Sturzfluten in NRW: Feuerwehr rettet Menschen aus Autos

Heftiger Starkregen in Grevenbroich führte am Dienstag zu Chaos: Die Feuerwehr war im Dauereinsatz, Keller voller Wasser und eine Zugstrecke gesperrt.
In Grevenbroich mussten Hilfskräfte Autofahrer nach massiven Regenfällen aus vollgelaufenen Unterführungen retten. Foto: Feuerwehr Grevenbroich
In Grevenbroich mussten Hilfskräfte Autofahrer nach massiven Regenfällen aus vollgelaufenen Unterführungen retten. Foto: Feuerwehr Grevenbroich

Heftige Unwetter mit Starkregen haben am Dienstagabend Grevenbroich im Nordrhein-Westfalen heimgesucht. Die Feuerwehr musste zu Dutzenden Einsätzen ausrücken, um Keller auszupumpen und Menschen aus Autos zu retten, die in überfluteten Unterführungen stecken geblieben waren.

In einigen besonders vom Regen betroffenen Stadtteilen stand das Wasser teils bis zu einem Meter hoch in den Kellern. Teilweise gelangte das Wasser aus den Kanälen in die Wohnungen der Anwohner.

Auch der Bahnverkehr war durch die Unwetter beeinträchtigt. In einem Ortsteil musste eine Regionalbahnstrecke zeitweise gesperrt werden, weil zu viel Wasser das Gleisbett durchflossen hatte. Die Deutsche Bahn musste die Sicherheit des Bahndamms prüfen, bevor die Züge wieder fahren konnten.

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Feuerwehr rückt zu 60 Einsätzen aus 

Insgesamt rückte die Feuerwehr nach eigenen Angaben ab dem frühen Nachmittag zu mehr als 60 Einsätzen im Zusammenhang mit dem Unwetter aus. Es gab keine Berichte über Verletzte. Die Feuerwehr war jedoch bis in die Nachtstunden im Dauereinsatz, um die Folgen des Unwetters zu beseitigen.

Die kräftigen Gewitter mit Unwetterpotenzial waren am Dienstag über weiten Teilen Deutschlands niedergegangen. Betroffen waren vor allem Regionen in der Mitte des Landes, von West nach Ost.

Auch die Fußball-Europameisterschaft, die derzeit auch in NRW stattfindet, war betroffen: So mussten in Düsseldorf die Fanzonen wegen Unwettergefahr geschlossen werden.

mit Material der dpa