Konkurrenz fürs Café Buur? Cloud Kitchen in Köln verspricht instagramable Food
Mitten am Rudolfplatz lockt das Café Cloud Kitchen mit dezentem Branding nebst grün bepflanzter Hausfassade ins Lokalinnere – oder auf die üppige Außenterrasse direkt vor dem Hahnentor. Drinnen sitzt ihr bequem auf ibizenkischen Stühlen unter Holzlampen, die für ein Urlaubsfeeling sorgen sollen, erklärt Betreiber Anil Balci (29). Der Kölner hat die Restaurantkette 2020 mit seiner Frau Tanja in Düsseldorf gegründet. Dort betreibt das Ehepaar bereits zwei Filialen. Das Konzept: „Neben frischem Essen möchten wir unseren Gästen ein Gefühl von Leichtigkeit vermitteln“, so der 29-jährige Selfmade-Gastronom. „Deswegen haben wir uns für Möbel, die an Ibiza oder Bali erinnern, entschieden und viele Pflanzen und Holzelemente in die Gestaltung mit aufgenommen.“ Die Produkte runden die Assoziation an einen tropischen Strandurlaub ab: selbstgemachter Eistee, italienischer Espresso und bunte Acai-Bowls sorgen bei den Gästen für Geschmacksexplosionen.
Cloud Kitchen in Köln
- Adresse: Rudolfplatz 4, 50674 Köln
- Öffnungszeiten: tägl. 9-17 Uhr
- Anfahrt mit den KVB: Rudolfplatz (Linien 1,7,12,15)
- Parken: Parkhaus am Rudolfplatz, Habsburgerring 9, 50674 Köln
„Meine Frau kann sehr gut kochen. Sie übernimmt die Kreation unserer Speisekarten. Ich agiere eher im Strategischen im Hintergrund“, so der studierte Wirtschaftsinformatiker. Was sich seine Frau für die Gäste der Cloud Kitchen überlegt hat? Passend zu den Öffnungszeiten (täglich 9-17 Uhr) konzentriert sich das Cloud Kitchen in Köln hauptsächlich auf Brunch und Lunch. Doch auch alkoholische Getränke dürfen für das Urlaubsfeeling nicht fehlen. So bekommt ihr hier auch einen Limoncello-Spritz (8,90 Euro) oder eine Peach-Party bestehend aus Lillet Rosé, Schweppes White Peach und Pfirsichspalten (8,70 Euro). Für Freunde der cremigen Cocktails empfiehlt sich der Tiramisu-Martini aus Toffeelikör, Espresso und Kakao (8,90 Euro).
Cloud Kitchen in Köln: Das bekommt ihr im Brunch-Café am Rudolfplatz
Die Speisekarte wechselt alle paar Wochen ihr „Special-Thema“. Aktuell in Köln: Mamma Mia Specials auf italienisch. Dort findet ihr Ciabatta mit pochierten Eiern und Burrata, Egg Benedict mit Sauce Hollandaise, Trüffelmayo, Rindercarpaccio und Parmesan sowie Spaghetti mit Avocadopesto, Tomaten, Mandeln, Basilikum und vieles mehr. Absolutes Highlight: Bella Ciao – ein French Toast gefüllt mit Mascarpone, getoppt mit Tiramisucreme, Kaffeepulver, Kakao und Lotus-Keks-Sauce und Crumbles (14,90 Euro).
Zu den dauerhaften Speisen gehören Simitringe (türkisches Sesamgebäck in Ringform) mit verschiedenen Toppings (Käse, Sucuk usw.), Pommes mit diversen Dips sowie verschiedenste Egg-Benedict-Variationen (pochierte Eier). Für Eierspeisen zahlt ihr zwischen 7,90 und 14,90 Euro, für Landbrote zwischen 9,90 und 12,90 Euro. Wer gerne gesund frühstückt, findet auf der digitalen Speisekarte, die ihr per QR-Code aufrufen könnt, Acai-Bowls mit frischen Früchten, exotische Müsli-Schalen und Overnight-Oatmeals sowie Bananenbrot, Kuchen und vieles mehr. Auf der Getränkekarte steht alles, was das Herz begehrt – von Standart-Softdrinks über Kaffee- und Teespezialitäten über Smoothies und hausgemachte Eistees und Limonaden bis hin zu alkoholischen Aperitifs.
Ab 12 Uhr stehen Lunch-Gerichte von Schnitzel über Burger bis hin zu einem Salat auf der Karte. Und: Auch Kinder gehen nicht leer aus. Für die kleinen Gäste gibt es Chicken Fries, Pommes, Fischstäbchen und Eisbecher zwischen 5,50 Euro und 6,90 Euro.
Cloud Kitchen: Wird das neue Café am Rudolfplatz zur Konkurrenz für das Café Buur?
Besonderes Augenmerkt legen die Balcis beim Anrichten auf die Instagramability – sprich die Foto-Tauglichkeit der Speisen und Getränke. Anil Balci: „Unsere Gäste fotografieren das Essen und stellen es auf Instagram. So verbreitet sich auch unser neuer Standort schneller.“ Und damit macht das Ehepaar dem bereits seit 2017 etablierten Café Buur nur wenige Straßen entfernt echte Konkurrenz. Auch hier finden sich Influencer und die, die es werden wollen, ein, um ihr dekoratives Essen im Internet zu präsentieren. Wie unterscheidet sich Cloud Kitchen von anderen Brunch-Cafés in Köln? Balci: „Wir sind insofern weiter digitalisiert, dass die Gäste bei uns direkt übers Handy bestellen können. Die Bons kommen dann in der Küche an.“ Außerdem setze man bei Cloud Kitchen auf saisonale Brunch-Rezepte.
Aktuell bietet das Cloud Kitchen in Köln Platz für 80 sitzende Gäste. Davon befinden sich 40 Stühle drinnen und 40 draußen. Anil Balci: „Die Terrasse werden wir aber in Kürze verdoppeln. Allein draußen soll dann Platz für 80 Gäste sein. Und: Am Wochenende empfiehlt der Betreiber, dessen eigener Vater übrigens in der Küche arbeitet, online einen Timeslot zu buchen. Für den üppigen Brunch haben Gäste dann zwei Stunden Zeit. In der Woche sei eine Vorbestellung an den meisten Tagen nicht nötig, so Balci.