Herbstferien-Start in NRW: Staus, Baustellen und überfüllte Flughäfen – so kommt ihr schneller ans Ziel

In NRW beginnen ab Freitagnachmittag (11. Oktober) die Herbstferien 2024. Damit Reisende nicht stundenlang im Stau, am Flughafen oder im Zug stecken bleiben, geben der ADAC, der Flughafen und die Deutsche Bahn jetzt Tipps, die wir euch hier im Folgenden verraten.
ADAC: Wieder mehr Staus auf NRW-Autobahnen
Autos und Lkw stauen sich auf der A3 im Autobahndreieck Köln-Heumar. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
ADAC: Wieder mehr Staus auf NRW-Autobahnen
Autos und Lkw stauen sich auf der A3 im Autobahndreieck Köln-Heumar. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Mit dem Start der Herbstferien in Nordrhein-Westfalen zieht es viele Familien traditionell sofort in den Urlaub. Bereits am Freitag nach Schulschluss dürfte es auf den Autobahnen voll werden, und auch der Bahnverkehr wird durch Bauarbeiten beeinträchtigt.

Laut ADAC und der Autobahn-Gesellschaft ist vor allem am Freitagnachmittag mit starkem Reiseverkehr zu rechnen. Insbesondere Familien, Pendler und Ausflügler werden dann gleichzeitig unterwegs sein. Zusätzlich beginnt die Ferienzeit auch in den benachbarten Bundesländern Hessen und Rheinland-Pfalz, was den Verkehr weiter verdichtet.

Am Samstagvormittag bleibt die Staugefahr erhöht, wenn auch etwas geringer als am Freitag. Am Sonntag erwartet der ADAC hingegen weitgehend freie Straßen.

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Stau-Hotspots in NRW: Köln und Duisburg betroffen

Besonders betroffen sind Reisestrecken in Richtung beliebter Urlaubsgebiete, wie die Mittelgebirge, die Alpen sowie die Küsten von Nord- und Ostsee. In Nordrhein-Westfalen gelten der Großraum Köln (A1, A3) sowie der Raum Duisburg/Oberhausen um das Autobahnkreuz Kaiserberg (A3, A40, A59) als Stauschwerpunkte.

Zwischen Duisburg und Oberhausen bleibt außerdem eine Vollsperrung der A3 in Richtung Norden bis zum Dienstagmorgen (15. Oktober, 5:00 Uhr) bestehen, da ein defektes Entwässerungssystem repariert werden muss. Verkehrsteilnehmer sollten diesen Bereich weiträumig umfahren.

Tipps zur Vermeidung von Staus

Roman Suthold vom ADAC Nordrhein rät, außerhalb der Stoßzeiten zu reisen: „Antizyklisches Fahren ist der beste Tipp. Wer am Freitag losfahren möchte, sollte möglichst früh am Morgen oder erst am Abend aufbrechen, um den dichten Verkehr zu umgehen.“ Die Autobahn-Gesellschaft wird an den Wochenenden weitgehend auf Tagesbaustellen verzichten, um den Reiseverkehr nicht zusätzlich zu behindern, so die Niederlassungsdirektorin Elfriede Sauerwein-Braksiek.

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Bauarbeiten beeinträchtigen Zugverkehr

Auch Reisende mit der Bahn müssen sich auf Verzögerungen einstellen. Auf der stark befahrenen Strecke zwischen dem Ruhrgebiet und Hannover/Berlin wird wegen einer Großbaustelle mit längeren Fahrzeiten gerechnet. Vom 11. bis 18. Oktober werden ICE-Züge zwischen Hamm und Hannover umgeleitet, was die Fahrt um etwa 60 bis 75 Minuten verlängert. Einige Bahnhöfe wie Bielefeld, Gütersloh, Herford und Minden werden in dieser Zeit gar nicht angefahren. Im Regionalverkehr kommen Ersatzbusse zum Einsatz.

Am Niederrhein führt die Bahn zudem Arbeiten an Eisenbahnbrücken in Krefeld sowie an einem Stellwerk in Viersen durch. Auch hier werden Fernzüge umgeleitet und Ersatzbusse für den Nahverkehr eingesetzt. Die Bahn rät Reisenden, sich vorab online über aktuelle Änderungen zu informieren.

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Hohes Passagieraufkommen an Flughäfen erwartet

Auch die Flughäfen in NRW bereiten sich auf einen Ansturm von Fluggästen vor. Insgesamt werden in den Herbstferien etwa zwei Millionen Reisende erwartet. Der Flughafen Düsseldorf rechnet mit rund 1,2 Millionen Passagieren, während am Flughafen Köln/Bonn etwa 650.000 Menschen erwartet werden. Das meiste Reiseaufkommen wird am ersten Ferienwochenende (11. bis 13. Oktober) erwartet, an dem insgesamt rund 350.000 Passagiere die beiden Flughäfen nutzen werden.

Tipps für Fluggäste ab Düsseldorf: So kommen Reisende schneller ans Ziel

Um Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen zu reduzieren, bietet der Flughafen Düsseldorf die Möglichkeit, online ein Zeitfenster für die Kontrollen zu reservieren.

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mit dpa