Spannende Neuigkeiten aus dem Dönerimperium von Lukas Podolski: In Zukunft sollen Roboter die Arbeiten in zahlreichen Mangal Döner Filialen erleichtern. Das steckt dahinter.
Mangal Döner Düsseldorf
Mangal Döner gibt es auch am Konrad-Adenauer-Platz in Düsseldorf. Foto: IMAGO / Jochen Tack
Mangal Döner Düsseldorf
Mangal Döner gibt es auch am Konrad-Adenauer-Platz in Düsseldorf. Foto: IMAGO / Jochen Tack

Der Rubel rollt, die Dönerspieße drehen heiß: Mittlerweile hat der „kölsche Jong“ Lukas Podolski mit seinem Dönerladen „Mangal Döner by LP10“ über 30 Filialen in Deutschland eröffnet, zuletzt beispielsweise Mitte August 2024 in Essen und in Hilden. Doch damit nicht genug: Abseits von noch weiteren Filialen wollen die Macher hinter den Kulissen nun auch in Zukunftstechnologie investieren – und heuern Roboter vom Typ CA-1 für die Küche an.

Wer an Roboter in der Gastronomie denkt, dem dürften zuerst die KI-Kollegen mit ihren zahlreichen Tablets in den Kopf kommen – zielsicher suchen sich diese Roboter ihren Weg durch das Restaurant zum Gast, um diesen mit dem bestellten Essen zu beliefern. Der für die Filialen von Mangal Döner vorgesehen Roboter hingegen verfolgt einen anderen Ansatz: Der Kochroboter CA-1 sieht so gar nicht menschlich aus, kommt visuell als übergroße Mikrowellen-ähnliches Gerät daher und kümmert sich dank KI und Videotechnik nicht nur um den Kochvorgang, sondern kontrolliert auch eigenständig Qualität und Menge der benötigten Zutaten. Schließlich kann sich der Roboter sogar um die Hygiene kümmern.

Ganz schön groß: Der Küchenroboter CA-1. Foto: Circus Group

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Food-Roboter erobern Poldis Dönerläden

Wer jetzt befürchtet in Zukunft Roboter-Döner vom Grill zu bekommen, darf durchatmen: Hinter der Theke arbeiten weiter normale Menschen, auch belegt wird das Fladenbrot anschließend wie üblich per Hand. Bei der Automatisierung der Zubereitung hingegen kann der CA-1 durchaus hilfreich sein.

Gegenüber dem „Express“ ließ Metin Dag, Gründer und Geschäftsführer von „Mangal x LP10 Döner“, verlauten: „Wir haben uns auf dem Markt umgesehen und uns mit dem CA-1 für die fortschrittlichste Lösung entschieden. Wir freuen uns, gemeinsam mit der Circus Group die Zukunft des Fastfood mit der Einführung von vollautonomen Dönerläden zu gestalten.“

Dabei stammt der CA-1 aus den Händen des Berliner Start-ups Aitme, die sich dieselben derweil freudig reiben dürften: Mit der Übernahme durch die Circus Group und mehreren Großkunden wie dem Berliner Flughafen, einem Universitätsnetzwerk in China sowie der, u.a. durch Mangal Döner repräsentierten Systemgastronomie, scheint die Zukunft fürs Erste gesichert.

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In einem bereits im August veröffentlichten Interview mit „Der Aktionär“ verrät Circus Group CEO und Gründer Nikolas Bullwinkel, was die Roboter leisten können: „Unser patentierter Roboter mit dem Namen „CA-1″ schafft 2.000 Gerichte pro Tag. Um einen Vergleich zu geben: Typischerweise benötigt eine Kantine, die 2.000 Gerichte am Tag frisch zubereitet, zwischen 20 und 50 Angestellte. […] All diese Angestellten können dank unserer Lösung eingespart werden.“

So sieht er von innen aus: Der Küchenroboter CA-1 der Circus Group dürfte in Zukunft in einigen Restaurants seine Arbeit verrichten. Foto: Circus Group

Erste Tests mit Food-Robotern in Düsseldorf und Köln

Die Planungen für die Integration der neuen Technologie laufen aktuell auf Hochtouren. Ab 2025 soll der CA-1 laut Metin Dag in gleich mehreren Flagship-Stores im Raum Köln/Düsseldorf aufgebaut werden.

In der Landeshauptstadt finden sich aktuell drei Mangal Döner, darunter am Hauptbahnhof (Konrad-Adenauer-Platz 9, 40210 Düsseldorf), in der Altstadt (Mertensgasse 27, 40213 Düsseldorf) und in Pempelfort (Nordstraße 94, 40477 Düsseldorf). Welche Filialen den CA-1 ab 2025 nutzen können, wurde noch nicht bekanntgegeben.