Der "Goldene Ring" am Burgplatz meldet sich zurück: der Kölner Gastronom Elias Khamassi hat Düsseldorfs ältestes Brauhaus frisch herausgeputzt.
Im goldenen Ring Düsseldorf Altstadt
Das Brauhaus "Im Goldenen Ring" am Burgplatz in Düsseldorf nach seiner Wiedereröffnung am 29. August 2024. Foto: Tonight / J. Former
Im goldenen Ring Düsseldorf Altstadt
Das Brauhaus "Im Goldenen Ring" am Burgplatz in Düsseldorf nach seiner Wiedereröffnung am 29. August 2024. Foto: Tonight / J. Former

Der „Goldene Ring“ in Düsseldorf freut sich über eine neue Führung: Elias Khamassi übernimmt die Rolle von Petra Halcour, deren Pachtvertrag Ende 2023 abgelaufen war. Seit Anfang des Jahres waren die Türen des Kult-Brauhauses deshalb geschlossen, die Neueröffnung eigentlich bereits zur EM geplant. Doch wie das nun mal so ist in der Gastronomie: Gut Ding will Weile haben. Die gute Nachricht: Ab dem heutigen Donnerstag (29. August 2024) dürft ihr euch selbst ein Bild von der umfassenden Renovierung am Burgplatz 21 machen. Der „Goldene Ring“ öffnet wieder seine Türen!

Khamassi ist in der Gastroszene kein Unbekannter: In Düsseldorf betreibt der 70-Jährige das „Schiffchen“, in seiner Heimat Köln nicht nur mehrere Sports-Bars, sondern auch traditionelle Häuser wie die „Wolkenburg“ und den „Alten Wartesaal“, in den er vor mehr als zehn Jahren über eine Million Euro investierte.

Da kommt die wohl gelegene Location am Burgplatz fast wie ein Schnäppchen daher: Laut Angaben der „Rheinischen Post“ schätzt der Großgastronom den Investitionsbedarf auf etwa eine halbe Millionen Euro, Experten die bisherige monatliche Netto-Kaltmiete für den „Ring“ auf 20.000 Euro. Bewirtet werden können hier über 500 Plätze, 300 davon im Restaurant, rund 200 auf der Terrasse im Außenbereich.

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„Goldener Ring“ in der Düsseldorfer Altstadt: So teuer ist das Bier

Der Bierlieferant des „Goldenen Ring“ bleibt bestehen: Die Haus-Cramer-Gruppe soll den Gästen hier auch in Zukunft Warsteiner Pils und Frankenheim Alt einschenken. Laut Karte kostet ein Warsteiner Pils aktuell 4,10 Euro für ein 0,3-Liter-Glas, während das 0,25-Liter-Frankenheim für 2,90 auf den Tisch wandert. Zudem dürft ihr aus den Biersorten Oberbräu Hell, König Ludwig Weißbier und Estrella wählen.

Auch Kulinarisch bleibt man der Brauhaus-Tradition treu: Von Haxen bis Currywurst bleibt es deftig. Dabei gehen die Preise im Vergleich leicht nach oben, beispielsweise kostet die Haxe mit Sauerkraut und Bratkartoffeln nun anstelle von 21 Euro nun 23,50 Euro.

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Der traditionelle Brauhaus-Stil bleibt erhalten

Die Schlüsselübergabe an den Deutsch-Tunesier erfolgte bereits am 20. Februar, seitdem wurde hart gearbeitet: Während im Außenbereich kaum Neuerungen zu sehen sind, erstrahlt der Innenbereich in neuen Farbtönen – die Decke strahlend weiß, die Wände in einem dunklen Grünton. Wer das Brauhaus betritt fühlt sich sofort heimisch.

Bereits vorab versicherte Khamassi: „Der traditionelle Brauhaus-Stil bleibt.“ – und er hat Wort gehalten. Das Mobiliar und viele Details im Innenraum, darunter auch das Wappen an der Theke, stammen noch aus dem Jahr 1953, während die Holztische sorgsam abgeschliffen und die Lederbezüge auf den Sitzgelegenheiten aufgepolstert wurden.

Komplett neu hingegen ist die Küche – hier floss eine Menge Geld, um die Ausstattung komplett auszutauschen und zu modernisieren. Bislang noch nicht erneuert wurde die Bestuhlung im Außenbereich – hier soll 2025 noch nachgebessert werden.