Verborgene Orte in Düsseldorf entdecken? Alle Infos zum Tag des offenen Denkmals

Am Sonntag findet der Tag des offenen Denkmals in NRW statt, bei dem rund tausend historische Stätten ihre Türen öffnen. Unter dem Motto "Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte" können Besucher zahlreiche bedeutende Denkmäler bei speziellen Führungen entdecken. Auch in Düsseldorf gibt es viel zu entdecken.
Schifffahrtmuseum
Das Schifffahrtmuseum in Düsseldorf. Foto: Google Street View / Screenshot
Schifffahrtmuseum
Das Schifffahrtmuseum in Düsseldorf. Foto: Google Street View / Screenshot

Zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag (8. September) öffnen in Nordrhein-Westfalen rund tausend historische Stätten ihre Türen. Das diesjährige Motto lautet „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“. Erforschen könnt ihr die zahlreiche Denkmäler bei speziellen Führungen – auch in Düsseldorf.

Der alljährlich im September stattfindende Tag des offenen Denkmals zieht regelmäßig zehntausende Besucher allein in Nordrhein-Westfalen an, wie die Deutsche Stiftung Denkmalschutz als Veranstalterin in Bonn berichtet. Mehr als 200 Städte im Bundesland beteiligen sich, unterstützt von Initiativen, Kirchen, Behörden, Unternehmen und privaten Eigentümern. Zu den geöffneten Stätten zählen Schlösser, Bauernhäuser, Gärten, Kirchen, historische Industrieanlagen und Verwaltungsgebäude.

Düsseldorf macht beim Tag des offenen Denkmals mit

In Düsseldorf wird es am Sonntag ebenfalls zahlreiche Orte geben, an denen historische Streifzüge in die Vergangenheit möglich sind. So finden sich im gesamten Stadtgebiet über 50 Programmpunkte, bei denen ihr auf Entdeckungstour gehen könnt. Eröffnet wird der Tag des offenen Denkmals 2024 um 11 Uhr im Dreischeibenhaus durch Cornelia Zuschke, Beigeordnete für Planen, Bauen, Wohnen und Grundstückswesen.

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Neben zwei Kurzvorträgen zum Dreischeibenhaus, finden hier zwei Themen-Führungen zum bekannten Düsseldorfer Wahrzeichen sowie zur stadträumlichen Entwicklung des Standortes statt.

Daneben dürft ihr euch auch auf eine Sonderausstellung in der Mahn- und Gedenkstätte, eine Führung vom Schlussturm bis zum Schifffahrtsmuseum, eine Wahrzeichen-Joggingroute, die an den wichtigsten Denkmälern und Kunstwerken der Stadt entlangführt sowie viele weitere Aktionen freuen. Einen genauen Überblick über alle teilnehmenden Standorte gibt es hier.

Funkeln in der Kölner Kanalisation

Ein Kronleuchter gehört in ein Schloss? In der Stadt Köln hängt so eine vornehme Lampe aber an einem ungewöhnlichen Ort: in der Kanalisation. Das sind Tunnel für unser dreckiges Wasser und Regenwasser. Der Kronleuchter erinnert an die Einweihung des Gewölbes. Damals sollte wohl auch der Kaiser Wilhelm II. vorbeischauen. Auf jeden Fall wurde der Tunnel geschmückt. In die Kanalisation kam der Kaiser aber nicht.

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Zahlreiche weitere Highlights in NRW zu entdecken

Zu den bemerkenswerten Orten zählen die 1953 eingeweihte Radrennbahn in Bielefeld, das original erhaltene Wohnhaus des ersten Bundeskanzlers Konrad Adenauer in Rhöndorf bei Bonn, eine Windmühle im münsterländischen Ennigerloh sowie das Verwaltungsgericht in Gelsenkirchen, das früher als Hauptpost diente.

In Herne-Sodingen wird beim Denkmaltag ein besonderes Highlight präsentiert: „Heike’s Kiosk“, ein denkmalgeschütztes Büdchen aus dem Jahr 1922, das nach wie vor als Getränkehalle und Toilettenanlage genutzt wird. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat dieses Baudenkmal im vergangenen Jahr erworben.

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Viele der geöffneten Denkmäler bieten spezielle Führungen an, bei denen oft nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen zur Verfügung steht. „Es ist ratsam, zu schauen, ob eine Anmeldung erwünscht ist“, rät eine Sprecherin der Bonner Stiftung. So beispielsweise in Wuppertal, wo das Landgericht an zwei Führungen teilnimmt, bei denen Besucher neue Einblicke in den Hafttrakt, den architektonisch bemerkenswerten Sitzungssaal und den Schwurgerichtssaal erhalten können.

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In Lemgo sind zudem zwei Stadtrundgänge für Kinder ab sechs Jahren geplant, die den jungen Teilnehmern einen spannenden Einblick in die lokale Stadt- und Baugeschichte bieten sollen.

mit dpa