Messer-Morde von Solingen: OB Keller will Opfern mit interreligiösem Gebet gedenken

Düsseldorfs OB Dr. Stephan Keller möchte den Todes-Opfern von Solingen mit einem öffentlichen und interreligiösen Friedensgebet mit Christen, Juden und Muslimen gedenken. Außerdem sei es ihm jetzt wichtig, eine Spaltung der Stadtgesellschaft durch den Vorfall zu verhindern.
21. Japan-Tag in Düsseldorf
Stephan Keller (CDU), Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf. Foto: Sascha Thelen/dpa
21. Japan-Tag in Düsseldorf
Stephan Keller (CDU), Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf. Foto: Sascha Thelen/dpa

Nachdem am vergangenen Freitag (23. August) ein 26-jähriger Syrer drei Menschen mit Messerstichen in den Hals ermordete, will Düsseldorfs Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller den Opfern, darunter eine Person aus Düsseldorf, gedenken.

Bedrohungslage: Düsseldorfer Gesamtschulen bleiben am Montag dicht

Interreligiöses Friedensgebet in Düsseldorf

Konkret lädt er am Mittwoch, 28. August 2024, um 15 Uhr gemeinsam mit Vertretern der evangelischen und katholischen Kirche in Düsseldorf, des Kreises der Düsseldorfer Muslime und der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf zu einem interreligiösen Friedensgebet und einer Schweigeminute auf dem Marktplatz vor dem Düsseldorfer Rathaus ein. Vor dem Hintergrund des Anschlags in Solingen seien alle interessierten Bürger eingeladen, gemeinsam ein Zeichen für ein friedliches Miteinander und gegen die Spaltung der Stadtgesellschaft zu setzen, heißt es in einer Pressemeldung der Stadt.

Sicherheitskonzept zum Friedensgebet unklar

Wie das Sicherheitskonzept dieser Veranstaltung aussehen wird, ist unklar. Auf Nachfrage von Tonight Düsseldorf teilte Stadtsprecher André Schahidi mit: „Aktuelle Vorkommnisse werden in den ständigen Abstimmungsgesprächen zwischen den Sicherheitspartnern Berücksichtigung finden und getroffene Maßnahmen regelmäßig evaluiert. Die Landeshauptstadt Düsseldorf erteilt im Einvernehmen mit der Polizei grundsätzlich keine Auskünfte zu Sicherheitskonzepten/-vorkehrungen.“