Ein Stück Düsseldorfer Medienhafen in Prag: Gehry formt die Skylines

Sie gehören zu den wohl berühmtesten Gebäuden Düsseldorfs: Die drei Gehry-Bauten am Medienhafen. Die organischen Fassaden sind schon seit 1999 ein beliebtes Fotomotiv. Doch nicht nur in Düsseldorf.
Sind das noch die Gehry-Bauten in Düsseldorf oder ist das schon das tanzende Haus in Prag? Foto: IMAGO / Depositphotos
Sind das noch die Gehry-Bauten in Düsseldorf oder ist das schon das tanzende Haus in Prag? Foto: IMAGO / Depositphotos

Ein reizvoller Kontrast: Klinker trifft auf Edelstahl und strahlend weißen Putz. Frank O. Gehry, der Meister des Dekonstruktivismus, hat mit seinen charakteristischen, organisch geformten Bauwerken neue Maßstäbe gesetzt. Doch nicht nur am Düsseldorfer Medienhafen ist die Handschrift des kanadisch-amerikanischen Architekten unverkennbar.

Ein Städtedialog durch Architektur

Schon seit 1999 gehören die drei Gehry-Bauten am Düsseldorfer Medienhafen fest zur Skyline dazu. Noch immer sind Touristen, Hobbyfotografen und auch Einheimische nicht müde davon, ein Foto von den eigenwilligen Fassaden zu schießen. Doch wer schon mal in der tschechischen Hauptstadt Prag unterwegs war, hat womöglich schon ein Déjà-vu an der Moldau erleben dürfen.

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Direkt an der Moldau, im Herzen der Stadt, erhebt sich das tanzende Haus („Tančící dům“), ein modernes Wahrzeichen Prags, das die Herzen der Besucher im Sturm erobert hat. Die Prager selbst nennen es liebevoll „Ginger und Fred“, eine Hommage an die legendären Tänzer Ginger Rogers und Fred Astaire, deren elegante Bewegungen die geschwungenen Linien des Gebäudes widerspiegeln, heißt es auf der Webseite von Prag Tourismus.

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Seit seiner Fertigstellung im Jahr 1996 ist das Haus zu einem Symbol für die Offenheit der Stadt gegenüber zeitgenössischer Architektur geworden. Die Entscheidung, Frank Gehry mit diesem Projekt zu beauftragen, unterstreicht Prags Bestreben, Tradition und Moderne zu vereinen – eine Eigenschaft, die sowohl die Stadt als auch die Werke des heute 95-jährigen Architekten prägt.

Das haben die Gebäude in Prag und Düsseldorf gemeinsam

Die Verbindung zu Düsseldorf ergibt sich aus der Tatsache, dass Gehry auch am Düsseldorfer Medienhafen maßgeblich beteiligt war. Beide Projekte, der Medienhafen und die Gehry-Bauten in Prag, teilen eine ähnliche Vision: Sie sollen nicht nur funktionale Gebäude sein, sondern auch Orte der Begegnung, der Kunst und der Kultur. In Düsseldorf befindet sich im unteren Bereich beispielsweise die Edel-Gastronomie Meerbar, in Prag die Rooftop-Bar Glass Bar, die einen Rundumblick über die Stadt bietet.

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