„Eine Unverschämtheit“: So reagieren die Tonight-News-User auf die Rheinkirmes-Preise 2023
Am Freitag, den 14. Juli, startete die diesjährige Ausgabe der beliebten Rheinkirmes auf den Oberkassler Festwiesen. Mit rasanten Fahrgeschäften, wilden Partys und einem breiten Essensangebot empfängt der Jahrmarkt seine Besucher.
Wie auch in vielen anderen Bereichen des Lebens sind die Preise auf der Rheinkirmes in diesem Jahr aufgrund von Inflation stark gestiegen. Obwohl Kirmes-Vorstand Oliver Wilmering im Gespräch mit Tonight News vor Beginn der Veranstaltung beteuerte, dass die Preisanstiege zwischen 50 Cent und einem Euro gehalten werden, sind Preise von 7,50 Euro für eine Runde im Riesenrad oder 3 Euro für eine Portion Pommes Standard.
Inhalt
Negative Reaktionen auf die gestiegenen Preise der Rheinkirmes 2023
Bei vielen Menschen stoßen die teuren Preise auf großen Unmut. Viele Personen lassen im Internet ihrem Ärger freien Lauf.
Auch die Tonight-News-User haben unterschiedliche Ansichten, was die Preis-Politik der diesjährigen Rheinkirmes betrifft, wie die Kommentarspalte unter dem oben angehangenen Facebook-Posting zeigt.
„Wir sind gestern mit drei Personen rund zwei Stunden auf der Kirmes gewesen und sind nur auf der Wilden Maus, der Wildwasserbahn, Big Monster und dem Kettenkarussell gewesen“, berichtet Rene Thurau. Dafür hätten er mit seiner Begleitung „rund 60 Euro verballert“. Auch die Speise- und Getränkepreise seien seiner Gruppe „unverhältnismäßig teuer vorgekommen“. Die Portion Churros für 5 Euro sei Renes Meinung nach „eine Unverschämtheit“. Verständnis kann er für die hohen Preise nicht aufbringen. „Da lassen sich auch erhöhte Rohstoffpreise nicht als Argument vorbringen“, findet er. Der Besucher werde „wie das Schwein beim Schlachter“ ausgenommen.
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Auch Silke Schnierer ist von den diesjährigen Preisen auf der Rheinkirmes „geschockt“. „Was man dort für Essen will, [ist] unverschämt“, schreibt sie. „Kibbeling für 8 Euro und dann auch noch Tiefkühlware, Currywurst-Pommes für 8 Euro, ein Wrap sogar 10 Euro. Nein, danke“, lautet ihr Fazit.
Tonight-News-User gehen lieber in den Freizeitpark statt auf die Rheinkirmes
Einige Nutzer gehen sogar noch einen Schritt weiter und schreiben, dass sie bei den verlangten Preisen eher in einen Vergnügungspark fahren würden. So auch ein User mit dem Namen Casa Rafa: „Ist zwar auch teuer, aber da kann man tausendmal auf das gleiche Fahrgeschäft gehen, ohne jedes mal nochmal extra zu bezahlen.“
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Wie viel Geld ein Besucher auf der Rheinkirmes lässt, ist sehr individuell und lässt sich nicht pauschalisieren. Ob der Besuch eines Freizeitparks am Ende wirklich günstiger ist, lässt sich nicht abschließend sagen. Denn selbst wer nur in den Freizeitpark geht, um den nächsten Adrenalinkick in einer der Achterbahnen zu suchen, muss unter Umständen lange dafür anstehen und schafft es bei seinem Besuch daher mitunter nur, mit wenigen Fahrgeschäften zu fahren. Zudem fallen auch die Speise- und Getränkepreise in Freizeitparks nicht gerade günstig aus.
Preise auf der Rheinkirmes 2023 stoßen auch auf Verständnis
Doch nicht jeder User findet die neuen Preise ungerechtfertigt. Einige Nutzer bringen sogar Verständnis für die gestiegenen Preise auf der Rheinkirmes 2023 auf. „Viele meckern über die Preise der Fahrgeschäfte, mal darüber nachgedacht, dass die Platzmieten, Strom-, Wasser- [und] Personalkosten stark angestiegen sind und die Schausteller nur in der Saison Geld verdienen können, damit sie auch im Winter überleben können, wenn es keine Kirmes gibt?“, appelliert Ursula Hocke an alle User, die sich über die hohen Preise aufregen.
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Einer ähnlichen Meinung ist Moni Zander. Das „Gejammer“ einiger Tonight-News-User unter dem Facebook-Post könne sie ebenfalls nicht nachvollziehen. „Vergnügungen waren schon immer relativ teuer“, sagt sie. „Wenn die allgemeinen Lebenshaltungskosten steigen, steigen auch die Preise für Vergnügungen. Zum Glück wird ja niemand gezwungen, zur Kirmes zu gehen. Wer das möchte, wird einen Weg finden, mit den Preisen klarzukommen. Ich gehe mehrfach hin und genieße die Zeit dort.“ Über die Preise kann sie ebenfalls keine negativen Worte verlieren: „Ich finde die Preise auch nicht extrem hoch im Vergleich zu den Preisen in der Altstadt zum Beispiel. Auf der Kirmes war es schon immer teurer.“
Ein Nutzer mit dem Namen Theo Drehtisch findet die Kirmes-Preise ebenfalls nicht zu hoch angesetzt. „Also die Weihnachtsmärkte waren teurer in Bezug auf Essen und Getränke“, schreibt er und hat damit nicht ganz unrecht. So zahlten Besucher des Düsseldorfer Weihnachtsmarktes im vergangenen Jahr für eine 0,2-Liter-Tasse Glühwein 4,50 Euro sowie für eine Bratwurst im Brötchen bis zu 5 Euro. Zum Vergleich: Für ein Altbier (0,25 Liter) sind je nach Kirmes-Stand bis zu 3,50 Euro fällig, während die Bratwurst mit 4 Euro zu Buche schlägt.
Auch Tonight News hat die Preise der Rheinkirmes 2023 genauer unter die Lupe genommen und geschaut, wie weit Besucher auf der diesjährigen Ausgabe des Düsseldorfer Volksfestes mit 20 Euro kommen. Das Ergebnis ist überraschend. Den gesamten Bericht lest ihr hier.