Lovebird-Festival in Düsseldorf feierte Premiere: So lief die erste Ausgabe des Events
Düsseldorfer durften sich über ein völlig neues Musikfestival in ihrer Stadt freuen: Die Event-Agentur Schlieter & Friends entwickelte eine Veranstaltung , die verschiedene Musikstile präsentierte und dabei andere Kunstrichtungen integrierte. Der Name: „Lovebird“.
Das neue Festival sollte als Ersatz für die im vergangenen Jahr beendete Jazz Rally dienen. Damals hatten Petra Schlieter-Gropp und Nils Gropp, die Leiter des Projekts, angekündigt, ein neues Musikprogramm für Fans des Konzepts in Eigenregie auf die Beine zu stellen. Daraus wurde nun das „Lovebird“. Wie die Premiere des neuen Events ablief, erfahrt ihr hier.
Inhalt
Lovebird Festival in Düsseldorf: Veranstalter zeigen sich zufrieden
Drei Tage lang konnten Besucher des Lovebird-Festivals in den Genuss feinster Jazz-Klänge kommen. Das Musikevent begann dabei am Donnerstag mit einem Auftritt von Thomas D. und seiner Band den „The KBCS“ bei einer Pre-Opening-Party in den Rudas Studios.
Am Freitag ging es dann erst so richtig los. Dann wurde das Festival auf der Sparda-Bühne offiziell von Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller eröffnet. Im Anschluss wartete auf Besucher hier ein Auftritt der Band Funky Times, ehe sich die Gewinner des diesjährigen Sparda Jazz Awards präsentierten: Yaelle, Elsa und Mobilé. Ein weiteres besonderes Konzert am Wochenende auf dem Lovebird war ebenfalls der Auftritt der Band Boticelli Baby, die am Samstag auf der Bühne der ausverkauften Jazz Schmiede zu sehen waren.
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Neben musikalischen Auftritten gab es auch zahlreiche weitere Angebote: eine Präsentation der Doku „Jazzfieber“ über den Jazz in Deutschland mit Fokus auf die Rolle von Düsseldorf als Jazz-Stadt in den Filmkunstkinos, eine Ausstellung mit Blue Note Covern von Dietrich Rünger in der Part2Gallery (die noch bis zum 13. Juni zu sehen ist) sowie eine eigens kreierte Musik-Stadtführung mit dem Schwerpunkt Jazz. Musiker, Experten und Fans hatten so die Möglichkeit, sich auszutauschen und mehr über die Geschichte und Entwicklung des Jazz zu erfahren. Den Abschluss des Lovebird Festivals bildete eine Jam-Session im Stateroom mit vielen jungen Künstlern.
„Das erste Lovebird Festival 2024 war ein riesiger Erfolg und hat erneut gezeigt, wie sehr die Menschen die lebendige und vielfältige Jazzmusik schätzen. Wir danken allen Künstlern, Partnern/Unterstützern und Helfern, die dieses Event möglich gemacht haben sowie bei unserem großartigen Team“, so Petra Schlieter-Gropp und Nils Gropp, die Veranstalter des Festivals.
Neues Festival in Düsseldorf: Wann findet das „Lovebird“ statt?
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Das Lovebird-Festival 2024 starte mit einem Pre-Opening am Donnerstag, den 6. Juni in den Rudas Studios. Das eigentliche Event startete dann am Freitag, den 7. Juni und fand bis Samstag, den 8. Juni, in verschiedenen Locations in Düsseldorf statt.
Im kommenden Jahr soll laut den Veranstaltern des Festivals eine neue Ausgabe des Lovebirds stattfinden. Wann diese sein wird, ist derzeit allerdings noch nicht bekannt. Die Vorbereitungen für das Musikevent laufen derweil noch.
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Gibt es noch Tickets für das „Lovebird“-Festival in Düsseldorf?
Tickets für die kommende Ausgabe des Lovebird gibt es im Moment noch nicht zu kaufen. Sobald es Neuigkeiten zum Ticketverkauf gibt, werden wir auch darüber informieren.
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Wo fand das „Lovebird“-Festival in Düsseldorf statt?
Die 35 Veranstaltungen des Festivals fanden an mehren Orten im ganzen Stadtgebiet statt. Diese Locations dienten den Künstlern als Bühne:
- Cinema Filmkunstkino (Schneider-Wibbel-Gasse 5-7)
- Der Hof (Ratinger Straße 10)
- Dreischeibenhaus
- Goethe-Museum-Düsseldorf
- Jazz-Schmiede (Ulenbergstraße, Himmelgeister Straße 107G)
- Stadtstrand / Kunst- und Kulturstrand am Tonhallenufer
- Maxhaus (Schulstraße 11)
- Open Air Bühne am Kö-Bogen (Königsallee 2)
- Palais Wittgenstein (Bilker Straße 7-9)
- Part2Gallery (Altestadt 13)
- Robert-Schumann-Saal im Kunstpalast (Ehrenhof 4-5)
- Ruby Luna Hotel & Bar (Kasernenstraße 39)
- Rudas Studios (Zollhof 11)
- Schleuse Zwei / Bilker Bunker (Aachener Straße 39)
- Sparda-Bühne am Marktplatz
- Stateroom (Ratinger Straße 9)
- Theatermuseum
- Smoney Hub (Berliner Allee 33)
Was sonst noch am Wochenende in Düsseldorf los ist, könnt ihr hier nachlesen!
„Lovebird“-Festival in Düsseldorf: Das waren die Programm-Highlights 2024
Einige ausgesuchte Programm-Highlights findet ihr nachfolgend, das gesamte Programm mit allen Details findet ihr auf lovebird-festival.de/#lineup.
Thomas D & The KBCS
Eigentlich hat Thomas D schon alles erreicht. Die ausverkaule Stadiontournee mit seinerBand „Die Fantastischen Vier“ vor über 250.000 Menschen war ein großer Erfolg. Doch Intimität geht auf derart großen Bühnen oft verloren. Die findet er wieder beim warmen meditativen Sound von KCBS und hat beschlossen, mit denen auf eine eigene musikalische Reise zu gehen. Daraus wird eine mehr denn je aktuelle Kombination aus dem instrumental-analogen Vibe der KBCS und den Texten von Thomas D.
Wann? Donnerstag, 6. Juni (PreOpening), ab 20.30 Uhr
Wo? Rudas Studios, Zollhof 11
Musikalisches Poesiealbum
Beim Musikalischen Poesiealbum aus Talk und Karaoke wird Düsseldorfer Frauen die Möglichkeit geboten, sich selbst, ihr Leben und das vorzustellen, was sie tun und was sie bewegt. Es sind Frauen, die diese Stadt mitgestalten und zu einem bunteren, lebenswerteren Ort machen. Die „Lovebird“-Ausgabe ist ein einzigartiges Special: Auf der Bühne stehen dieses Mal gleich vier versierte Jazz Musiker, die die Lieder von Julia von Linden (Bundesverband Housing First e.V.) jazzig interpretieren werden. Und das wird im Hinblick auf die Wacken Open Air Vergangenheit von Julia von Lindern musikalisch sehr interessant.
Info: Die Einnahmen dieses Konzertes gehen zu 100 % an Housing First
Wann? Freitag, 7. Juni, ab 20 Uhr
Wo? Theatermuseum Hofgartenhaus Düsseldorf
Bill Laurance
„A Jazz Maestro“ nannte ihn der Guardian, er kooperierte mit der WDR Big Band und dem Metropole Orkest: Bill Laurance. Der 5-fach Grammy-prämierte Pianist und Komponist verbindet scheinbar mühelos die unterschiedlichsten musikalischen Stile.Ursprünglich ausgebildeter klassischer Pianist, beweister als Gründungsmitglied von Snarky Puppy seit vielen Jahren seine enorme Kreativität und Improvisationsfreude.
Wann? Freitag, 7. Juni, ab 21.30 Uhr
Wo? Palais Wittgenstein (Bilker Straße 7-9)
freekind
Sei frei. Sei freundlich – das ist die Philosophie des Duos freekind aus Österreich, das aus der kroatischen Pianistin und Sängerin Sara Ester Gredelj und der slowenischen Schlagzeugerin Nina Korošak-Serčič besteht. Sie begannen ihre Zusammenarbeit 2019 mit der Veröffentlichung ihrer ersten Single „I’m gonna live“. Die gemeinsame Liebe zu R‘ n‘ B-, Hip-Hop-und Soul-Musik und deren Fähigkeit, Menschen aufzurichten und ihnen Hoffnung zu geben, hat sie zusammengebracht. Die beiden sind bei mehreren Festivals auf dem Balkan aufgetreten.
Wann? Samstag, 8. Juni, ab 21.30 Uhr
Wo? Schleuse Zwei / Bilker Bunker (Aachener Straße 39)
Boticelli Baby
Boticelli Baby lieben das Experiment und die kreative Reibung. Mit großer Detailverliebtheit arbeitet das Musikerkollektiv in seinem Essener Outer Rim mit stilistischen Gegensätzen und Widersprüchen. Boticelli Baby befreien den Jazz von seiner Verkopftheit und den Punk von seinem Dosenbier-bekleckerten Schmuddel-Image. Elemente aus Blues, Folk, Funk, Balkan oder Pop lassen so eine hochexplosive Fusion entstehen. Die passende Bezeichnung wird gleich mitgeliefert: Junk – ein Mix aus Jazz und Punk.
Wann? Samstag, 8. Juni, ab 20.30 Uhr
Wo? Jazz-Schmiede (Ulenbergstraße, Himmelgeister Straße 107G)
Vincent Peirani – JOKERS
Nach zahlreichen Kollaborationen im Duo-Format mit unterschiedlichen Musikern schenkt uns der französische Jazzmusiker Vincent Peirani eine neue musikalische Ausdrucksform. Gemeinsam mit dem italienischen Gitarristen Federico Casagrande und dem israelischen Drummer Ziv Ravitz tritt Peirani unter dem Namen „Jokers“ auf. Die Idee dahinter: Ein spontanes Wechselspiel der verschiedenen musikalischen Rollen. Jeder der drei kann das, was die beiden anderen auch können, so dass es immer wieder überraschende Wendungen gibt. Damit wird jeder Auftritt zur Premiere, zur Einmaligkeit. Spätestens da erkennt das Publikum: Der Name „Jokers“ ist Programm. Wie die Spielkarte, die jede andere ersetzen kann oder höchster Trumpf ist.
Wann? Samstag, 8. Juni, ab 20.30 Uhr
Wo? Robert-Schumann-Saal im Kunstpalast (Ehrenhof 4-5)
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Was bedeutet der Name des Festivals?
Der Namen „Lovebird“ sowie das Logo des Festivals, welches einen Papagei zeigt, wurden von den Veranstaltern bewusst gewählt, da der Vogel als soziales und friedliches Wesen gilt. Demnach soll auch das Musikevent nachhaltig und tolerant in einer Zeit sein, in der die Menschen sich auf das besinnen, was ihnen wichtig ist – in einer offenen, für alle zugänglichen Kultur zu leben, so die Organisatoren.