Was für eine Nacht in Düsseldorf! Ein Gewitter zog über die Stadt, Blitze zuckten am Himmel, es schüttete in Strömen. Mittendrin dabei: Zehntausende Besucher der Merkur Spiel-Arena im sommerlich aufgeladenen Coldplay-Rausch. In Düsseldorf feierte die Band das erste von drei Konzerten auf der Bühne im prasselnden Regen.

Begleitet von Regen und Gewitter hat die britische Band Coldplay ihr erstes Konzert in Deutschland in diesem Jahr in Düsseldorf gespielt. Am Samstagabend sangen und feierten Zehntausende mit der Gruppe um Frontsänger Chris Martin (47), die damit ihre im Frühjahr 2022 begonnene „Music Of The Spheres World Tour“ fortsetzte.

Dem fast zeitgleich mit Beginn der Show einsetzenden Gewitter trotzten die Band und Tausende pitschnasse Fans im Innenraum der Merkur Spiel-Arena. Nach wenigen Minuten ebenfalls komplett durchnässt bot Coldplay dem Publikum eine Auswahl der größten Hits in vier Akten – einer metaphorischen Reise durch die Sphären.

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Coldplay trotzen den Fluten in Düsseldorf

Aufgrund des Unwetters begann das Konzert mit einer kleinen Verzögerung von etwa zehn Minuten. Drei Bühnenmitarbeiter schoben eifrig das Wasser von der Bühne, in der Hoffnung, dass das Konzert für die mehr als 50.000 anwesenden Fans stattfinden könnte.

Trotz des anhaltenden Regens, der auch die Tribünen erreichte, entschieden sich die Musiker, ihr geplantes Programm durchzuziehen. Chris Martin, der Leadsänger der Band, kommentierte die Situation mit den Worten: „Wir lieben den Regen“ und brachte seine Freude über die besondere Atmosphäre in Düsseldorf zum Ausdruck, während er herzhaft lachte.

Die Bandmitglieder, darunter Gitarrist Jonny Buckland und Bassist Guy Berryman, blieben ebenfalls nicht verschont und standen komplett im Regen. Schlagzeuger Will Champion hatte zwar ein Mini-Dach über seinem Instrument, was jedoch kaum Schutz bot. Trotz aller Positivität rutschte Frontmann Chris Martin auf der nassen Bühne aus, fing sich jedoch wieder und blieb unverletzt.

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Viele Klassiker – aber auch neue Musik

„Viva la Vida“, „The Scientist“, „Yellow“ und so mancher Ohrwurm mehr brachten in der knapp zweistündigen Show einen gewaltigen Chor von Zehntausenden zum Singen. Doch auch „feelslikeimfallinginlove“ – eine erste Auskopplung der Anfang Oktober erscheinenden zehnten Platte – war jetzt schon Teil des Live-Sets.

Die an den Eingängen verteilten LED-Armbänder aus recyceltem Plastik, mit denen jeder Besucher bei Coldplay schon seit Jahren Teil der farbenfrohen Lichtshow wird, tauchten die ausverkaufte Arena in kunterbuntes Licht. Auch an Konfetti und Feuerwerkeffekten mangelte es nicht. Für die heftigsten Effekte sorgte aber nicht die Technik, sondern die Natur: Während des Songs „Higher Power“ zuckte ein Blitz über den Himmel und wurde spontan vom Publikum bejubelt.

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Gruß an Taylor Swift

Direkt nach den drei Konzerten in Gelsenkirchen von US-Megastar Taylor Swift erlaubte sich Chris Martin noch eine besondere Widmung. Die Ballade „Everglow“, so scherzte er, sei für die Sängerin, weil sie gerade erst die Region verlassen habe.

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Die Band gibt in der Merkur Spiel-Arena in Düsseldorf noch zwei weitere Konzerte: am Sonntag und Dienstag (21. und 23. Juli). Danach folgen Shows in München im August. Alle Konzerte waren binnen kürzester Zeit ausverkauft. Die vor mehr als zwei Jahren in Südamerika gestartete Tour zum neunten Album der Erfolgsband soll im November in Neuseeland ihren Abschluss finden.

Die Umwelt weiter im Fokus der Band

So bunt, beschwingt und spektakulär die Coldplay-Feelgood-Show gewöhnlich ist – den Musikern bleibt es wichtig, auch Konflikte wie das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus zu rücken. Mehrfach wurde im Rahmen der Show auf verschiedene Projekte etwa zur Säuberung der Meere hingewiesen. Auch direkt vor Ort konnten Fans auf Fahrrädern durch Muskelkraft Strom generieren, spezielle Tanzflächen erzeugten Strom, sobald Menschen sich auf ihnen bewegten.

mit Material der dpa