Verkaufsoffener Sonntag in Düsseldorf: Verdi klagt mit Eilantrag gegen Öffnung

Gegen den verkaufsoffenen Sonntag am 15. Mai in Düsseldorf hat die Gewerkschaft Verdi per Eilantrag geklagt. Bei Verdi ist man siegesgewiss.
Verdi Kappe
Eine Kappe mit dem Verdi-Logo. Foto: Christophe Gateau/dpa
Verdi Kappe
Eine Kappe mit dem Verdi-Logo. Foto: Christophe Gateau/dpa

Erst am Montag fiel die Entscheidung zu Gunsten eines verkaufsoffenen Sonntags in Düsseldorf am 15. Mai. Anlass war der Nachholtermin der Messe ProWein in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt. Der Beschluss lautete, dass der Einzelhandel von 13 bis 18 Uhr öffnen darf.

Doch bereits Dienstag zeichnete sich Gegenwind der Gewerkschaft Verdi ab. Am Mittwochmittag (11. Mai) wurden schließlich Rechtsmittel seitens der Gewerkschaft eingelegt. So wurde beim Oberverwaltungsgericht NRW ein Eilantrag gestellt.

Gegenüber der „Rheinischen Post“ erklärte Verdi-Geschäftsführerin Stephanie Peifer: „Unsere Haltung ist bekannt in dieser Sache, ich bin da berechenbar.“ Bislang ging die Gewerkschaft aus solchen Verfahren mehrfach als Sieger hervor.

In vier Stadtbezirken darf am Sonntag geöffnet werden, hieß es am Montag noch. So hatte der Hauptausschuss des Stadtrates für die Bezirke Carlstadt, Altstadt, Stadtmitte und Kaiserswerth aufgrund der Messe Pro-Wein entschieden, dass Sonntag die Geschäfte geöffnet werden dürfen.

Der Handelsverband hatte aufgrund der Einbußen in der Corona-Pandemie um eine Öffnung gebeten, die Verdi-Geschäftsführerin ist allerdings entschieden gegen das Vorgehen der Stadt. Ihr reichen die vorgebrachten Gründe und Prognosen für eine Sonntagsöffnung nicht aus.

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