Stadt Düsseldorf: Die Heizungen sind doch schon an

Die Stadt Düsseldorf wollte im Zuge der Energiesparmaßnahmen ihre Gebäude eigentlich erst im November heizen. Jetzt ist es anders gekommen!
Thermostat
Eine Frau dreht am Thermostat einer Heizung. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa
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Eine Frau dreht am Thermostat einer Heizung. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

Die Landeshauptstadt Düsseldorf wollte im Zuge der Energiekrise als Vorbild agieren und zeigen, wie richtiges Energiesparen gehen kann. Die Idee: Erst, wenn die Raumtemperatur der Gebäude unter 19 Grad Celsius liegt, wird geheizt. Laut Schätzungen des Krisenstabs sollte das erst ab November passieren. Doch jetzt sind die Heizungen doch schon an. Grund dafür ist das kalte Wetter in den letzten Tagen.

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Stadt Düsseldorf stellt Heizungen an: „Sicherheit und Gesundheit stehen im Fokus“

Und so heißt es in der Pressemitteilung der Stadt, die „Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeitenden stehen selbstverständlich im Fokus“: Die kalten Tage Ende September hätten gezeigt, dass zur Erreichung der nach bundesweit festgelegten erforderlichen Mindestraumtemperatur von 19 Grad Celsius in einigen Bürogebäuden der Heizungsbetrieb notwendig geworden sei.

Das plante der Krisenstab der Stadt Düsseldorf

Noch im August beschloss der Krisenstab der Landeshauptstadt mit dem Blick auf eine mögliche Energie- und Gasmangellage unter anderem die Verkürzung der Heizperiode und der Heizzeiten von 8 bis 16 Uhr in städtischen Gebäuden. Die Umsetzung der Regelungen der EnSikuMaV (Kurzfristenergieversorgungssicherungsmaßnahmenverordnung) der Bundesregierung sind für die Beschlüsse des Krisenstabs maßgeblich – darunter auch der Beschluss zur Einhaltung des Höchst- und Mindestwerts von 19 Grad Celsius in Arbeitsräumen für körperlich leichte und sitzende Tätigkeiten. In Anbetracht der aktuellen Wetter-Situation werden diese Maßnahmen nun gekippt.

Stadt Düsseldorf: Gilt denn noch die verkürzte Heizperiode bis März?

Durch die Entscheidung, die öffentlichen Gebäude jetzt schon zu beheizen, dürfte nicht nur der spätere Beginn, sondern auch das frühere Ende der Heizperiode bis Ende März abgehakt sein. Außerdem war vom Krisenstab vorgesehen, die Heizzeit pro Tag auf 8 bis 16 Uhr einzuschränken. Ob das noch gilt, hat die Stadt noch nicht mitgeteilt.

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Wo wird überall schon in städtischen Gebäuden geheizt?

An wie vielen öffentlichen Standorten jetzt doch schon geheizt wird, ließ die Stadtverwaltung laut RP Online offen. Auch im Dienstleistungszentrum an der Willi-Becker-Allee sowie im Impfzentrum sollen zu Beginn der Woche die Heizungen für gemütlichere Temperaturen gesorgt haben. Im historischen Rathaus in der Altstadt waren die Heizungen demnach noch aus.

Zuletzt noch eine gute Nachricht für die Nutzer des Nahverkehrs: Wer mit Bus und Bahn unterwegs ist, muss ohnehin nicht frieren. Die Heizungen an den Fahrzeugen der Rheinbahn schalten sich nach wie vor automatisch ein. Trotzdem würden auch hier Optionen zum Energiesparen geprüft, so eine Sprecherin gegenüber RP Online.