Immer mehr Menschen in NRW beziehen Sozialhilfeleistungen. Das hat eine Auswertung des Statistikamtes IT.NRW ergeben.
Ein Wohngeldantrag. Foto: Robert Michael/dpa
Ein Wohngeldantrag. Foto: Robert Michael/dpa

Die Sozialhilfeausgaben in Nordrhein-Westfalen sind im vergangenen Jahr deutlich angestiegen. Wie das Statistikamt IT.NRW berichtete, erhöhten sich die Ausgaben im Jahr 2023 um 15,7 Prozent und erreichten 4,3 Milliarden Euro. Mehr als die Hälfte dieses Anstiegs ist auf die erhöhten Ausgaben für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung zurückzuführen.

Dieser Bereich macht knapp 59 Prozent der gesamten Nettoausgaben für Sozialhilfeleistungen aus. IT.NRW nannte als Grund für die gestiegenen Ausgaben eine wachsende Zahl einkommensarmer Menschen, die im Alter auf eine unterstützende Grundsicherung angewiesen sind.

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Auch bei den Ausgaben für Hilfe zur Pflege war ein signifikanter Anstieg zu verzeichnen – diese stiegen um gut 23 Prozent. Ebenso nahmen die Ausgaben für Hilfen zum Lebensunterhalt zu. Zu den höheren Ausgaben trugen zudem angehobene Regelsätze, beispielsweise im Bereich der Pflegeleistungen, bei.

dpa