Rassismus-Eklat in der Düsseldorfer Altstadt – die Hausbar reagiert sofort

In der Hausbar in Düsseldorf kam es zu einem rassistischen Vorfall. Zwei Gäste wurden aufgrund ihrer Hautfarbe abgewiesen.

Düsseldorf steht für Weltoffenheit und Toleranz! So auch die Düsseldorfer Altstadt, die Wochenende für Wochenende Gäste aus allen Teilen und Kulturen der Welt anzieht und willkommen heißt. Am Donnerstagabend ist es aber zu einem Rassismus-Vorwurf am Eingang der Hausbar gekommen.

Ein Video in den sozialen Medien zeigt den Vorfall. Die beiden Männer reden mit dem Kellner, während dieser ihnen erklärt, warum sie nicht in die Hausbar dürfen. Auf den Hinweis, dass sie bereits Gäste im Etablissement waren, entgegnet der Kellner: „Ich glaube dir das. Wir haben auch schon schwarze Mitarbeiter gehabt und es ist einfach Schwachsinn. Tut mir leid, Jungs. Schönen Abend noch.“

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Auch die Hausbar hat inzwischen auf den Vorfall reagiert und ihrerseits ein Statement via Instagram veröffentlicht. Darin heißt es: „Liebe Gäste, der Vorfall von gestern Abend hat noch einmal ins Bewusstsein gebracht, wie sehr Rassismus leider auch heute noch lebendig ist. Wir möchten uns im Namen des Teams und der Geschäftsführung ganz klar von solchen Aussagen, wie sie gefallen sind, distanzieren und klar machen, dass wir definitiv nicht dahinter stehen.“

Hausbar-Geschäftsführer will sich persönlich entschuldigen

Und weiter: „Wir lieben die Vielfalt in unserem Unternehmen als auch die, die sich in unseren Gästen widerspiegelt. Unser Team vereint mehr als sieben Nationen mit verschiedenen Religionen und Hintergründen. Jede dieser Vielfalt lieben und schätzen wir und machen unser Team zu dem, was wir sind. Genau so wie unsere Gäste. Alle Menschen unserer vielfältigen Gesellschaft als auch Gäste sollen sich sicher und frei fühlen. Ihr solltet wissen, dass wir im Begriff sind, den Vorfall aufzuarbeiten. Euer Hausbar-Team.“

Hausbar Entschuldigung

Die Entschuldigung der Hausbar in Düsseldorf in einer Story.
Foto: https://www.instagram.com/hausbarduesseldorf/

Auch der Geschäftsführer der Hausbar, Dino Cesljas, ist konsterniert ob des Verhaltens des Kellners und erklärt im Gespräch mit der „Rheinischen Post“: „So darf man nicht mit Menschen umgehen“. Es sei „hirnverbrannt“ und „menschenverachtend“. Darüber hinaus versuche er, mit den beiden Gästen ein Gespräch zu führen, um die Angelegenheit zu klären. „Ich möchte mich bei ihnen persönlich entschuldigen. Aber ich kann nicht erwarten, dass sie eine Entschuldigung auch annehmen.“

Wie es mit dem betroffenen Kellner weitergeht, steht wiederum auf einem anderen Blatt. Auch mit ihm will der Geschäftsführer das Gespräch suchen. Cesljas‘ Angaben zufolge jobbt er seit einigen Jahren in der Hausbar. In dieser Zeit sei er mit solchen Aussagen nicht auffällig geworden.

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