Nach Sieg gegen die Madrid Bravos: Rhein Fire zieht ins Halbfinale der ELF

Rhein Fire ist weiterhin auf Erfolgskurs in der ELF: Beim Wildcard-Playoff gegen die Madrid Bravos konnten die Düsseldorfer den Sieg erneut für sich entscheiden. Nun steht das Semifinale gegen Stuttgart Surge an.
Rhein Fire Düsseldorf David Weinstock
Bärenstarker Auftritt: David Weinstock gibt bei Rhein Fire als Center-Spieler Vollgas. Foto: uzis.studio
Rhein Fire Düsseldorf David Weinstock
Bärenstarker Auftritt: David Weinstock gibt bei Rhein Fire als Center-Spieler Vollgas. Foto: uzis.studio

Die Düsseldorfer Football-Mannschaft Rhein Fire ist weiterhin nicht zu stoppen: Im Wildcard-Playoff-Spiel am Sonntag (1. September) setzte sich der amtierende Champignon der ELF (European League of Football) in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena mit einem deutlichen Punktestand von 40:10 (20:3, 14:7, 6:0, 0:0) gegen die Madrid Bravos durch.

Am kommenden Sonntag (8. September, Kick-off: 15.15 Uhr) geht es für die Rheinländer dann weiter. Dabei steht ihnen die Neuauflage des Endspiels 2023 bevor. Rhein Fire fährt zu Stuttgart Surge, die im Vorjahr das Finale mit 34:53 gegen die Düsseldorfer verloren. Im zweiten Semifinale fahren die Paris Musketeers, die in diesem Jahr bislang nur zweimal Fire unterlegen sind, zu den 2024 noch ungeschlagenen Vienna Vikings.

So lief das Spiel Rhein Fire vs. Madrid Bravos

Von Beginn an zeigte das Team von Cheftrainer Jim Tomsula den spanischen Kontrahenten, dass sie nicht erneut überrascht werden wollten, wie bei der 10:22-Niederlage in Oberhausen Anfang Juni. Bereits in den ersten fünf Spielminuten legte Rhein Fire mit zwei schnellen Touchdowns vor: Zunächst erlief Glen Toonga seinen 31. Touchdown der Saison, dem er später noch einen weiteren hinzufügte. Kurz darauf erhöhte Harlan Kwofie, der mit insgesamt 200 Yards und vier Touchdowns seine beste Saisonleistung ablieferte.

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Die Madrid Bravos konnten mit einer von nur drei erfolgreichen Angriffsserien schließlich per Fieldgoal auf die Anzeigetafel kommen, doch nur zwei Spielzüge später erhöhten die Gastgeber auf 20:3 – erneut zeigte Toonga, warum er als Favorit für die Auszeichnung zum ‚MVP‘ (Most Valuable Player) der ELF gilt. Der Rest des Spiels wurde dann hauptsächlich von Wide Receiver Kwofie getragen. Beim 34:10 zur Halbzeit war die Saison für die starken Liga-Neulinge aus Madrid praktisch schon gelaufen.

Einen großen Anteil daran hatte die Defense, die Bravos-Spielmacher Duncan ständig unter Druck setzte und den Spaniern nur schwache 113 Pass-Yards erlaubte. Nach der Pause plätscherte das Spiel nur noch dahin: Die einen schonten ihre Kräfte, Stammspieler und Nerven für Halbfinale und Endspiel, während die anderen ihre erste Spielzeit in der ELF wohl bereits abgehakt hatten. Dennoch herrschte bei den Hausherren nicht nur eitel Sonnenschein: Headcoach Tomsula ärgerte sich über zahlreiche kleine (Flüchtigkeits-)Fehler seines Teams und Kwofie, der „Man of the Match“, mahnte, dass auf dem Weg zur angestrebten Titelverteidigung noch nichts erreicht sei.