Nach Knochenfunden auf Landtags-Baustelle in Düsseldorf: Das haben Archäologen entdeckt

Im Oktober entdeckten Arbeiter auf der Baustelle des neuen Gästehauses am Düsseldorfer Landtag Knochenreste, welche anschließend von Archäologen untersucht wurden. Nun liegen Ergebnisse zum Fund vor.
Archäologen legen Skelette in der Baugrube des Neubaus des Gästehauses des Landtags frei. Unter dem alten Gästehaus lag ein Friedhof aus dem 18. Jahrhundert. Sie gehören zu einem vergessenen Friedhof. Foto: Oliver Auster/dpa
Archäologen legen Skelette in der Baugrube des Neubaus des Gästehauses des Landtags frei. Unter dem alten Gästehaus lag ein Friedhof aus dem 18. Jahrhundert. Sie gehören zu einem vergessenen Friedhof. Foto: Oliver Auster/dpa

Archäologen haben ihre Ausgrabungen an der Baustelle für das neue Gästehaus des Landtags in Düsseldorf abgeschlossen und dabei rund 160 alte Skelette entdeckt. Mehr dazu lest ihr hier. Wie ein Sprecher des Landtags nun mitteilte, wird auf die Genehmigung der zuständigen Denkmalschutzbehörde gewartet, um mit dem Bau des Gästehauses fortzufahren. Berichtet hatte zuvor die „Rheinische Post“.

Die archäologischen Arbeiten an der Wasserstraße in der Düsseldorfer Innenstadt wurden nach Angaben des Landtags Ende der vergangenen Woche abgeschlossen. „Es wurden insgesamt circa 160 Skelettindividuen geborgen. Wir erhoffen die archäologische Freigabe des Landschaftsverbands Rheinland zeitnah, so dass die restlichen Tiefbauarbeiten weitergehen können“, erklärte ein Landtagssprecher der Nachrichtenagentur dpa.

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Ende Oktober waren beim Abriss des alten Gästehauses die ersten Knochen entdeckt worden. Die Polizei stellte zusammen mit dem Stadtarchiv fest, dass auf dem Gelände im 18. Jahrhundert ein Soldatenfriedhof angelegt worden war. Die Archäologen fanden zahlreiche Einzelgräber sowie mehrere Massengräber. Die entdeckten Knochen werden zunächst gelagert und später erneut bestattet.

dpa