Den Anklagen zufolge hatte die Seniorin die Katze mit einem Besen aus ihrer Wohnung im fünften Stock eines Mehrfamilienhauses vertrieben und anschließend vom Balkon gestoßen. Während der Ermittlungen erklärte die Rentnerin, dass der Streuner mehrfach in ihre Wohnung gekommen sei und dort Chaos angerichtet habe. Die Katze hatte sich damals unter ihrem Bett versteckt, woraufhin die Rentnerin zum Besen griff, um das Tier zu vertreiben.
Seniorin wurde von Nachbarinnen beobachtet
Zwei Nachbarinnen berichteten am Rande der Verhandlung, dass das junge Tier nicht mehr die Möglichkeit hatte, sich in der Luft zu drehen. Die Katze fiel aus etwa 15 Metern Höhe auf das Pflaster vor dem Haus und verendete.
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Der Verteidiger der Rentnerin betonte, dass seine Mandantin den Tod des Tieres bedauere. Die Nachbarinnen äußerten jedoch erhebliche Zweifel daran: Sie schilderten, dass die Rentnerin die kleine Katze schreiend über den Balkon gejagt und mit dem Besen über die Brüstung geschleudert habe. Danach sei sie ungerührt in ihre Wohnung zurückgekehrt, ohne sich um das sterbende Tier zu kümmern. Die Rentnerin hat noch die Möglichkeit, gegen den Strafbefehl Einspruch einzulegen.
mit dpa