Japan gibt Sicherheitshinweis für Düsseldorf – so reagiert die Stadt
Obwohl in Düsseldorf die größte japanische Community des Landes lebt und die Stadt sehr gute Beziehungen zum Land der aufgehenden Sonne pflegt, warnt das japanische Außenministerium seine Bürger bei Reisen in die NRW-Städte vorsichtig zu sein, besonders in der Landeshauptstadt. So sollen Reisende und hier lebende Bürger laut dem Ministerium keine verdächtigen Gegenstände anfassen. Im Zweifel sollte zudem immer die Polizei gerufen werden. Begründet wird die Warnung mit einer kürzlich stattgefundenen Explosion in der Düsseldorfer Innenstadt und umgebenen Städten wie Duisburg, Köln und Engelskirchen.
Derzeit werde noch geprüft, ob die Vorfälle in Verbindung miteinander stehen, dennoch steht der Verdacht im Raum, dass es sich bei den Vorkommnissen um einen Streit unter Drogenbanden im Umfeld der sogenannten „Mocro-Mafia“ aus den Niederlanden handeln könnte. Ebenso wird vermutet, dass eine brutale Geiselnahme, bei der die Opfer von Bochum nach Köln verschleppt wurden sowie eine tödliche Explosion in Solingen damit zu tun haben könnten.
So reagiert die Stadt Düsseldorf auf die Warnung
Trotz der Warnung gelte Deutschland laut dem japanischen Außenministerium als relativ sicheres Reiseland im Vergleich zu anderen Ländern. Dennoch sei die Zahl der Straftaten hierzulande etwa zehn Mal höher als in Japan. Kriminelle Gruppen könnten außerdem problemlos ein- und ausreisen.
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Natürlich erreichte die Meldung auch die Landeshauptstadt, welche nun Stellung dazu nimmt. So teilte eine Sprecherin der Stadt auf eine Anfrage von „t-online“ mit, dass Düsseldorf weltoffen sei und sich Gäste und Bürger hier jederzeit sicher fühlen sollen und können. Dafür setzte sich die Stadt fortwährend und in engem Austausch mit der Polizei ein. „Selbstverständlich beobachtet die Stadt Düsseldorf die aktuellen Ereignisse in und um Düsseldorf genau und reagiert, wo es erforderlich ist“, sagt die Sprecherin im Interview mit dem Onlineportal. So habe das Thema Sicherheit in der Landeshauptstadt oberste Priorität.
Wichtig sei es der Stadt außerdem zu erwähnen, dass es sich bei der Mitteilung des japanischen Außenministeriums nicht um eine Reisewarnung handelt, „sondern lediglich um einen Hinweis zu aktuellen Ereignissen“.