Für mehr Sicherheit im Düsseldorfer Bahnhofsumfeld: Stadt leitet neue Maßnahmen ein

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller hat sich mit Vertretern der Polizei über die Sicherheitslage am Düsseldorfer Hauptbahnhof beraten. Erste konkrete Maßnahmen für mehr Aufenthaltsqualität sollen nun schon bald eingeleitet werden.
Der Hauptbahnhof in Düsseldorf. Foto: Shutterstock.com / Michael715
Der Hauptbahnhof in Düsseldorf. Foto: Shutterstock.com / Michael715

Auf Einladung von Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller trafen sich am Donnerstag, den 6. Juni, Düsseldorfs Polizeipräsidentin Miriam Brauns, Silke Bußkamp, Leiterin der Bundespolizeidienststelle am Hauptbahnhof, und Helge Scharfscheer, Vizepräsident der Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, zu einem Austausch über die Sicherheit am und um den Düsseldorfer Hauptbahnhof im Rathaus.

Am Dienstag, den 18. Juni, wurden zudem innerhalb der Stadtverwaltung erste konkrete Maßnahmen für eine höhere Aufenthaltsqualität im Umfeld des Bahnhofs besprochen.

Düsseldorfer OB erkennt ernst der Lage

„Sicherheit genießt in Düsseldorf oberste Priorität. Unsere Bürgerinnen und Bürger und unsere zahlreichen Gäste sollen sich bei uns wohlfühlen. Dies ist rund um den Hauptbahnhof und am Worringer Platz derzeit nicht gegeben, hiervon konnte ich mich am Wahlsonntag einmal mehr selbst überzeugen. Die Situation stellt die Verwaltung und die Behörden vor erhebliche Herausforderungen. Offenes Dealen und entsprechend selbstverständlicher Konsum vor Ort sind inakzeptabel“, betonte Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller in einer Pressemittelung.

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„Es besteht Einigkeit unter den beteiligten Akteuren, dass wir in in Anlehnung an unser sehr erfolgreiches Projekt SIDI (Sicherheit in der Innenstadt) hier eine ähnliche eine Projektstruktur einrichten. Neben der Polizei lade ich die Rheinbahn, die Deutschen Bahn, die Drogenhilfe, Streetwork, die Obdachlosenhilfe und alle weiteren Beteiligten zur engen Zusammenarbeite ein. Nach der Europameisterschaft werden wir ein gemeinsames Kick-Off veranstalten“, so der Oberbürgermeister weiter.

Diese Maßnahmen stehen bereits fest

Erste Maßnahmen des neuen Projekts SIBU (Sicherheit im Bahnhofsumfeld) beinhalten den Rückbau des Glashauses am Worringer Platz und die Installation eines Quartiersmanagers. Dr. Stephan Keller erklärte: „Wir müssen dringend die Aufenthaltsqualität am Worringer Platz wiederherstellen. Ich gehe davon aus, dass die Bezirksvertretung 1 unser Vorhaben entsprechend unterstützt.“

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Die Projektgruppe ist sich bewusst, dass die Probleme tiefergehender Natur sind. Daher müssen geeignete Alternativen für die betroffene Szene geschaffen werden. Finanzielle Aspekte sind dabei zweitrangig, da die Probleme im öffentlichen Raum, insbesondere für die Anwohnenden, zeitnah gelöst werden müssen.