Eichenprozessionsspinner in Düsseldorf: Entwarnung nach feuchtem Sommer

Düsseldorf atmet auf: Die lästigen Eichenprozessionsspinner, deren Brennhaare Hautausschlag verursachen können, sind in diesem Jahr deutlich seltener. Der feuchte Sommer 2023 scheint der Population den Garaus gemacht zu haben.
Ein Warnschild mit der Aufschrift "Eichenprozessionsspinner" steht an einer Straße. Foto: Patrick Pleul/dpa
Ein Warnschild mit der Aufschrift "Eichenprozessionsspinner" steht an einer Straße. Foto: Patrick Pleul/dpa

Noch vor wenigen Jahren mussten in Düsseldorf bis zu 700 Nester des Eichenprozessionsspinners pro Saison entfernt werden. In diesem Jahr waren es dagegen nur zwei. Auch in anderen Städten Nordrhein-Westfalens wie Köln, Münster und Dortmund ist ein deutlicher Rückgang zu beobachten. „Die Population im Wald scheint ein bisschen zusammengefallen zu sein“, bestätigte eine Sprecherin des Landesbetriebs Wald und Holz der Deutschen Presse-Agentur.

Regen und Kälte dezimieren die Population

Experten vermuten, dass der nasse und kühle Sommer 2023 den Raupen des wärmeliebenden Insekts zu schaffen gemacht hat. Die Feuchtigkeit schwächt die Tiere und macht sie anfälliger für Krankheiten. Ganz verschwunden sei der Eichenprozessionsspinner aber nicht: Lokal könne durchaus starker Befall auftreten.

Neben dem Wetter spielt auch die langjährige Bekämpfung und Prophylaxe eine Rolle. In Düsseldorf wurden hunderte Eichen mit einem Biozid behandelt und Lockfallen aufgestellt.

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Natürliche Schwankungen und konsequente Bekämpfung

Das Vorkommen des Eichenprozession spinners unterliegt natürlichen Schwankungen. Die konsequente Bekämpfung in den vergangenen Jahren hat aber sicher auch zum Rückgang der Population beigetragen.

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