Düsseldorfer Oper der Zukunft wird neu gebaut – an diesem Standort

Die Oper der Zukunft soll in Düsseldorf an einem anderen Standort als geplant neu gebaut werden. Währenddessen läuft der Betrieb im alten Opernhaus erst mal weiter.
Deutsche Oper am Rhein
Die Deutsche Oper am Rhein. Die Stadt soll ein neues Opernhaus bekommen. Foto: Maja Hitij/dpa
Deutsche Oper am Rhein
Die Deutsche Oper am Rhein. Die Stadt soll ein neues Opernhaus bekommen. Foto: Maja Hitij/dpa

Jetzt ist es amtlich: Das Opernhaus der Zukunft soll am Wehrhahn 1 und an der Oststraße 15 gebaut werden. Der ursprüngliche Bauplan an der Heinrich-Heine-Allee wird nicht weiter verfolgt. Das hat der Rat der Stadt Düsseldorf am Donnerstag, 27. Juni, beschlossen (hier mehr zu den Hintergründen nachlesen).

Der vorherige Ratsbeschluss vom 15. Juni 2023, der den Neubau an der Heinrich-Heine-Allee vorsah, wurde aufgehoben. Stattdessen entschied der Rat, das Grundstück Am Wehrhahn 1 und Oststraße 15 zu kaufen und für den Bau des neuen Opernhauses zu nutzen. Außerdem werde jetzt ein Architekten- und Ingenieurwettbewerb für den neuen Standort vorbereitet, wie es in einer Pressemitteilung der Stadt heißt.

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Betrieb im Alten Opernhaus an der Heinrich-Heine-Allee geht weiter

Gleichzeitig solle der Betrieb der Deutschen Oper am Rhein im bisherigen Gebäude an der Heinrich-Heine-Allee weiterlaufen und die Möglichkeit geprüft werden, ob ein Hochregallager für den Opernfundus sowie die Clara-Schumann-Musikschule am neuen Standort integriert werden können.

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: „Wir haben heute einen Meilenstein auf dem Weg zum Operhaus der Zukunft erreicht. Ich danke allen Beteiligten, die dieses Ergebnis möglich gemacht haben. Wir werden den Beschluss des Stadtrates, das Grundstück Am Werhahn/Oststraße zu erwerben nun zeitnah umsetzen. Dann geht es an die Formulierung des Auslobungstextes für das Wettbewerbsverfahren. Bereits der Standortwettbewerb hat gezeigt, welch kreative und stadtplanerisch herausragende Möglichkeiten die Entwicklung der östlichen Schadowstraße bietet. Ich freue mich auf die Entwürfe.“

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Opern-Neubau sei kein Eingriff in das Gartendenkmal Hofgarten

Der neue Standort biete erhebliche Vorteile: Die Debatte, ob es Eingriffe in das Gartendenkmal Hofgarten geben könnte, sei damit beendet. Laut Stadt müsse kein Interim, für das die bisherige Kostenschätzung bei 75 Millionen Euro lag, errichtet werden und mit der Clara-Schumann-Musikschule könnte eine weitere Kultureinrichtung in das Gebäude einziehen. Das Projekt wurde parteiübergreifend im Rat von den Fraktionen begleitet, die von Anfang an im Grundsatz hinter dem Neubau des Opernhauses standen.

Trotz des Standortwechsels bleibe das Projekt im Zeitplan. Das Auslobungsverfahren für den neuen Standort soll noch 2024 starten, heißt es in der Pressemitteilung weiter.