Die Stadt der „Workaholics“? Niemand in NRW arbeitet mehr als Düsseldorfer

Düsseldorfer im Dauerstress? Eine aktuelle Studie des Statistischen Landesamtes zeigt: So viel mehr arbeiten die Einwohner als im NRW-Durchschnitt.
Hohe Arbeitsbelastungen können chronischen Stress in uns auslösen (Symbolbild). Foto: Bernd Diekjobst/dpa-tmn
Hohe Arbeitsbelastungen können chronischen Stress in uns auslösen (Symbolbild). Foto: Bernd Diekjobst/dpa-tmn

Düsseldorfer Arbeitnehmer sind die „Workaholics“ Nordrhein-Westfalens! Im Jahr 2022 leisteten sie im Schnitt 1.387 Stunden pro Jahr – mehr als 50 Stunden über dem Durchschnitt des Bundeslandes. Das geht aus einer aktuellen Studie des Statistischen Landesamtes hervor.

Während die durchschnittliche Arbeitsleistung in NRW im Vergleich zum Vorjahr um fünf Stunden gestiegen ist, blieb der Bundeswert nahezu unverändert. In Düsseldorf hingegen ist der Anstieg seit Jahren kontinuierlich zu beobachten.

Rheinland: Spitzenreiter bei Arbeitsleistung

Die höchsten Pro-Kopf-Arbeitsleistungen in NRW wurden überwiegend entlang des Rheins ermittelt. Neben Düsseldorf belegen die Kreise Gütersloh (1.361 Stunden) und Mettmann (1.358 Stunden) die Plätze zwei und drei.

Die niedrigsten Werte hingegen finden sich in den Kreisen Wesel (1.290 Stunden), Recklinghausen (1.295 Stunden) und Bottrop (1.301 Stunden).

Dazu passend: „Deutschlands beste Arbeitgeber 2024“: Düsseldorfer Unternehmen erklimmt Spitze seiner Branche

Struktur der Wirtschaft entscheidend

Die Studie deutet darauf hin, dass die regionalen Unterschiede in der Arbeitsleistung auf die unterschiedliche Verteilung von Gering- und Teilzeitbeschäftigten in den einzelnen Regionen zurückzuführen sind. So ist der Anteil der Teilzeit- und Geringbeschäftigten im verarbeitenden Gewerbe, das in Düsseldorf stark vertreten ist, deutlich niedriger als im Dienstleistungsbereich.

Weitere Themen findet ihr hier: