Blitzer in Düsseldorf: Auf dieser beliebten Strecke wird bald geblitzt
Autofahrer in Düsseldorf aufgepasst: Im Kö-Bogen-Tunnel wird demnächst geblitzt. So installiert die Stadt an insgesamt drei Stellen neue Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen.
Im Rahmen der laufenden Wartungsarbeiten im Kö-Bogen-Tunnel werden dafür aktuell die entsprechenden Maßnahmen für die Installation der Geschwindigkeitsmessstellen vorgenommen. Unter anderem müssen Detektoren in den Asphalt eingesetzt werden. Daneben sind die Arbeiten zum Teil auch witterungsabhängig. Wann genau die neuen Blitzer in Betrieb genommen werden, wird euch von Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes allerdings noch rechtzeitig mitgeteilt.
Darum werden neue Blitzer im Kö-Bogen-Tunnel installiert
Mit den neuen Messanlagen will die Stadt Düsseldorf den Anforderungen der „Quantitativen Risikoanalyse gemäß den Richtlinien für die Ausstattung und dem Betrieb von Straßentunneln (RABT)“ gerecht werden. Diesen zufolge ist ein sicherer Betrieb des Kö-Bogen-Tunnels nur dann gewährleistet, wenn das vorgegebene Tempolimit eingehalten wird. Auswertungen ergaben jedoch, dass Autofahrer hier regelmäßig zehn bis 15 Stundenkilometer über den maximal zugelassenen 50 km/h unterwegs sind. Damit die zugelassenen Geschwindigkeiten im Tunnel künftig besser eingehalten werden, werden die neuen Blitzer montiert.
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Die drei Radarkontrollen werden unmittelbar vor Zusammenführungen von Verkehrsströmen, so genannten „Verflechtungsbereichen“, im Kö-Bogen-Tunnel installiert. Die Anbringung der Blitzer ist an diesen Stellen sind notwendig, damit das Geschehen im Tunnel gut abgedeckt und überwacht werden kann. Dabei wurde berücksichtigt, dass Autos und andere Fahrzeuge beim Spurwechsel sowie aufgrund des starken Gefälles im Tunnel dazu neigen könnten, zu schnell zu fahren – ein aktives Abbremsen bei der Tunneleinfahrt ist daher notwendig.
Die Kosten für die Anbringung der der neuen Blitzer belaufen sich laut Angaben der Stadt auf rund 400.000 Euro.
Wie funktionieren die neuen Blitzer im Kö-Bogen-Tunnel?
Der für das menschliche Auge nahezu unsichtbare Blitz ist neben der Verwendung digitaler Fototechnik das besondere am neuen Überwachungssystem, dass bereits im Rheinufertunnel seit 2009 im Einsatz ist. Die von einer Monheimer Firma entwickelte sogenannte „Black-Flash“-Blitztechnik macht es möglich, sowohl das Kennzeichen als auch das Innere des Fahrzeuges zu erleuchten, ohne dass der Fahrer durch einen hellen Blitz irritiert wird.
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An den Tunnelwänden sind je Messquerschnitt eine digitale Kamera und ein „Black-Flash“-Blitzer montiert. In der Fahrbahn eingelassen befindet sich das Messfeld aus je drei Sensoren, die bei der Überfahrt eines Fahrzeuges die Signale an einen Piezovorverstärker senden. Dieser digitalisiert die Signale und ermittelt die Geschwindigkeit anhand des Weg-Zeit-Gesetzes. Bei Überschreitung des eingestellten Limits lösen der unsichtbare Blitz und die Kamera gleichzeitig aus. Die Falldaten (Foto, Ort, Zeit, Datum und Geschwindigkeit) werden dann über eine Standleitung online an das Ordnungsamt gesendet und dort ausgewertet.