Obdachloser verschafft sich Zugang in die Düsseldorfer Staatskanzlei – Gebäude evakuiert
Nach einem Hinweis auf einen verdächtigen Gegenstand wurde die Staatskanzlei am Dienstag, dem 16. Juli 2024, in Düsseldorf evakuiert. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort und durchsuchte das Gebäude, teilte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur mit. Vorsorglich wurde die Staatskanzlei geräumt. Der Sprecher bezeichnete dies als „Präventivmaßnahme“. Weitere Informationen waren zu der Zeit nicht verfügbar. Die Staatskanzlei bestätigte auf Anfrage der „dpa“ zunächst lediglich einen größeren Polizeieinsatz.
Einen Tag später wurde klar: Ein Obdachloser hat sich Zugang in die Staatskanzlei in Düsseldorf verschafft. Der Mann hat einen geöffneten Bauzaun am neuen repräsentativen Eingang genutzt und ist so unbemerkt in das Gebäude gelangt. Als Beschäftigte ihn dort antrafen, riefen sie die Sicherheitskräfte. Der Mann verschwand aber wieder, bevor man ihn festnehmen konnte.
Danach war die Staatskanzlei von der Polizei durchsucht worden, um auszuschließen, dass der Mann irgendetwas zurückgelassen hatte. Der laut Zeugen verhaltensauffällige Mann wird der Düsseldorfer Obdachlosenszene zugeordnet. Man hatte ihn bis Mittwochnachmittag noch nicht ausfindig gemacht.
Die Düsseldorfer Polizei wollte den Sachverhalt am Mittwoch nicht weiter kommentieren. Die Staatskanzlei teilte auf Anfrage der „dpa“ mit: „Die Sicherheitsvorkehrungen in der Staatskanzlei werden permanent überprüft und bei Bedarf umgehend angepasst.“
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) war nach dpa-Informationen bei dem Vorfall inmitten der parlamentarischen Sommerpause nicht in der Staatskanzlei. Während des regulären Politikbetriebs trifft sich ansonsten dienstags üblicherweise das Landeskabinett am Sitz des Ministerpräsidenten.
Danach war die Staatskanzlei von der Polizei durchsucht worden, um auszuschließen, dass der Mann irgendetwas zurückgelassen hatte. Der laut Zeugen verhaltensauffällige Mann wird der Düsseldorfer Obdachlosenszene zugeordnet. Man hatte ihn bis Mittwochnachmittag noch nicht ausfindig gemacht.
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mit dpa