Rund um das Konzert von Taylor Swift in Gelsenkirchen gab es am Mittwoch einigen Trubel – die Polizei war im Einsatz, Straßen wurden gesperrt, ein Stalker in Gewahrsam genommen.
Schon Stunden vor dem Konzert warten Fans vor der Veltins-Arena auf den Einlass, viele tragen spezielle Kostüme, auch leichter Regen hält niemanden ab. Erstes Deutschland-Konzert der Sängerin Taylor Swift im Rahmen ihrer "The Eras Tour" Foto: Christoph Reichwein/dpa
Schon Stunden vor dem Konzert warten Fans vor der Veltins-Arena auf den Einlass, viele tragen spezielle Kostüme, auch leichter Regen hält niemanden ab. Erstes Deutschland-Konzert der Sängerin Taylor Swift im Rahmen ihrer "The Eras Tour" Foto: Christoph Reichwein/dpa

Bei der Einlasskontrolle zum ersten Taylor-Swift-Konzert in Gelsenkirchen ist ein Amerikaner als mutmaßlicher Stalker identifiziert und in Gewahrsam genommen worden. Der 34-Jährige war im Vorfeld durch Drohungen gegen die Sängerin und ihren Lebensgefährten in den sozialen Medien aufgefallen.

„Die Drohungen waren so massiv, dass eine Gefahr für beide Personen nicht ausgeschlossen werden konnte“, sagte ein Polizeisprecher am Tag nach der ersten von drei Swift-Shows in der Ruhrgebietsstadt. Das Amtsgericht Gelsenkirchen habe bis Samstag „eine längerfristige Ingewahrsamnahme zur Gefahrenabwehr“ angeordnet. „Der Verdächtige bleibt so lange in Gewahrsam, bis Frau Swift Nordrhein-Westfalen ganz sicher verlassen hat.“

Um welche Drohungen es konkret ging, sagte der Polizeisprecher nicht. Sie seien aber ernst zu nehmen. Der 34-Jährige habe eine Eintrittskarte für die Show am Mittwoch besessen. Er habe in Vernehmungen seine Sicht der Dinge geschildert. Am Samstag werde der Mann auf freien Fuß kommen.

Knallgeräusche und verwirrter Mann: Polizei überwältigt 70-Jährigen

Bei der Abreise der Fans sei es später aufgrund eines Polizeieinsatzes im nahegelegenen Erle zu Verzögerungen gekommen. Ein 70-Jähriger hatte die Polizei um Hilfe gerufen: Beim Eintreffen hörten die Beamten Knallgeräusche, woraufhin sie den Einsatzort und damit auch einen Teil der Straße zur angrenzenden Arena absperrten. Man habe nicht ausschließen können, dass diese von Schusswaffen stammten, daher habe man weiträumig abgesperrt und auch Spezialeinheiten dazu geholt, sagte eine Sprecherin am Donnerstag.

Der Mann habe sich „in einer psychischen Ausnahmesituation“ befunden, sei überwältigt und in ein Krankenhaus gebracht worden. Der Vorfall habe nichts mit dem Konzert zu tun. Allerdings seien Fans bei Abreise nach der Show von Verkehrsbehinderungen infolge der Straßensperrungen betroffen gewesen.

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mit Material der dpa