Skurriles Blitzerfoto aufgetaucht: Krümelmonster rast über NRW-Autobahn

Ein kurioses Foto für die Polizei in NRW: Es zeigt einen Fahrer, der zu schnell über die Autobahn gefahren ist – und das im Krümelmonsterkostüm. Hinter der vermeintlich lustigen Aktion steckt jedoch bitterer Ernst.
Ein Raser wurde im Krümelmonsterkostüm von der Polizei geblitzt (Bildercollage). Foto: PP Dortmund & Daniel Karmann/dpa
Ein Raser wurde im Krümelmonsterkostüm von der Polizei geblitzt (Bildercollage). Foto: PP Dortmund & Daniel Karmann/dpa

Einmal zu schnell gefahren und schon blitzt es. Das muss sich auch der Fahrer dieses Wagens gedacht haben. Doch Moment mal? Wer ist denn das? Auf dem Blitzerfoto ist tatsächlich das Krümelmonster zu sehen. Dieses ist allerdings nicht in der Sesamstraße unterwegs, sondern auf einer Autobahn in NRW.

Identität des Krümelmonsters unklar

Verkleidet als Krümelmonster saß der Fahrer (oder die Fahrerin) am Steuer. Foto: PP Dortmund.

Ob es sich bei dem Maskierten um einen Mann oder eine Frau handelt, ist der Polizei derzeit noch nicht bekannt. Laut den Beamten ist das vermeintliche Krümelmonster jedoch am 20. Septembers um 21.08 Uhr zu schnell über die A45 in Richtung Hagen gefahren und dabei von einem mobilen Blitzer der Polizei Dortmund erfasst worden sein.

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Auch wissen die Beamten noch nicht, ob der Fahrer oder die Fahrerin bewusst zu schnell fuhr, um sich mit der Maske über dem Kopf zwischen dem Autobahnkreuz Dortmund-Süd und dem Westhofener Kreuz in Richtung Frankfurt von dem Blitzer fotografieren zu lassen, um das Bild als lustige Trophäe an die Wand zu hängen.

Polizei kann nicht über das Blitzerfoto schmunzeln

Fakt ist jedoch, dass der vermeintliche Scherz ernste Konsequenzen mit sich ziehen kann. So sei das Sichtfeld des Fahrers stark einschränkt und das Unfallrisiko dadurch deutlich erhöht: „Die Folgen eines so verursachten schweren Unfalls können deutlich schwerer sein als die jetzt zu erwartende Forderung der Bußgeldstelle (11 km/h zu schnell = 40 Euro). Denn wer einen schweren Unfall verursacht, verantwortet nicht nur Sachschäden, sondern tötet im schlimmsten Fall auch einen Menschen“, mahnen die Beamten.

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„Aus dem Spaß mit einer Maske aus der Muppetshow wird dann schnell Ernst“, heißt es weiter. „Den Angehörigen eines Getöteten hilft es dann auch nicht weiter, wenn der Verursacher den Masken-Spaß vor Gericht unter Tränen bereut.“

Laut der Polizei ist der Wagen auf einem 57-jährigen Mann aus Hagen zugelassen. Er soll demnächst Post von der Bußgeldstelle erhalten.