Polizisten in deutscher Uniform mitten auf Mallorca oder in der Innenstadt von Malaga – das macht jetzt ein Abkommen möglich.
Ein Polizist aus NRW unterstützt die Beamten auf Teneriffa. Foto: Polizei NRW
Ein Polizist aus NRW unterstützt die Beamten auf Teneriffa. Foto: Polizei NRW

In diesem Sommer werden 30 Polizisten aus Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit einheimischen Kollegen an Touristenorten in Spanien auf Streife gehen. Laut dem Innenministerium werden die Beamten unter anderem in Palma de Mallorca, Ibiza und Gran Canaria eingesetzt, um dort die örtlichen Sicherheitskräfte zu unterstützen.

Der Hintergrund dieser Maßnahme liegt in einem Abkommen zwischen elf EU-Mitgliedsstaaten, dem sogenannten „Prümer Vertrag“, das darauf abzielt, die grenzüberschreitende polizeiliche Zusammenarbeit zu vertiefen. Polizisten aus NRW, die über gute Fremdsprachenkenntnisse verfügen, haben die Möglichkeit, sich für einen Einsatz im Ausland zu bewerben. Neben Spanien arbeiten Polizeibeamte aus NRW traditionell auch für einige Wochen in Frankreich.

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Die Aufgabe dieser Beamten besteht nicht nur darin, die örtliche Polizei zu unterstützen, sondern auch deutschen Touristen in Notsituationen zu helfen, beispielsweise wenn sie Opfer von Diebstählen wurden oder ihren Ausweis verloren haben.

Zwischen August und Oktober werden zehn Kollegen aus NRW der spanischen Policía Nacional zugeteilt, während weitere 20 Polizistinnen und Polizisten der Guardia Civil unterstützend zur Seite stehen werden. Ihr Einsatzgebiet erstreckt sich auch auf Städte wie Malaga, Saragossa, Valencia und die Insel Teneriffa.

mit dpa