Stauchaos am Wochenende in Düsseldorf befürchtet: Bauarbeiten am Mörsenbroicher Ei

Am Mörsenbroicher Ei werden die Ampelanlagen am Wochenende umgebaut. Für Autofahrer kann es zu erheblichen Einschränkungen kommen.
Mörsenbroicher Ei in Düsseldorf
Das Mörsenbroicher Ei gehört zu den bekanntesten Staufallen der Stadt. Foto: RalfHuels / Wikipedia
Mörsenbroicher Ei in Düsseldorf
Das Mörsenbroicher Ei gehört zu den bekanntesten Staufallen der Stadt. Foto: RalfHuels / Wikipedia

Die Stadt Düsseldorf will den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel weiter vorantreiben. Dazu werden in den kommenden Wochen noch zahlreiche Signalanlagen umgerüstet, wie die Stadt mitteilt. Damit sollen die Stadt-, Straßenbahnen und Busse beschleunigt werden.

Dazu wird am kommenden Wochenende, von Freitag, den 13. Oktober, bis einschließlich Sonntag, den 15. Oktober, an der Ampelanlage am Mörsenbroicher Ei am Knotenpunkt Brehmstraße/Sankt-Franziskus-Straße/Heinrichstraße gearbeitet. Das bedeutet für die Ampel, dass sie ab Freitag 10 Uhr ein paar Stunden Urlaub genießen darf.

Für den Verkehr ist die Maßnahme weniger schön, denn es müssen vereinzelt Fahrstreifen eingezogen und einzelne Wege gesperrt werden. Wer beispielsweise von der Grashof- in die Heinrichstraße fahren möchte, schaut in die Röhre. Auch die Fahrt in die Brehmstraße von der Sankt-Franziskus-Straße ist nicht möglich.

Autofahrer müssen daher im Umfeld vom Mörsenbroicher Ei mit erheblichen Einschränkungen und Staus rechnen. Versucht so gut es geht auf die Beschilderung zu achten, wenn ihr vor Ort seid. Meidet den Bereich so gut es geht, um möglichen Staus zu entgehen.

Ampelanlagen in Düsseldorf sollen ÖPNV vor Autos bevorzugen

Der Ausbau soll die Menschen weiterhin davon überzeugen, mehr auf den ÖPNV statt auf das Auto zu setzen. Je pünktlicher die Bahnen und Busse dabei sind, umso vertrauenswürdiger ist der Umstieg. Daher hat das Amt für Verkehrsmanagement gemeinsam mit der Rheinbahn ein Projekt gestartet.

So soll der Zeitverlust von Bussen, Straßen- und Stadtbahnen an Ampeln möglichst minimiert werden. Dazu aber müssen etliche Ampelanlagen umgerüstet werden. Aktuell ist die Stadt Träger von 620 Ampelanlagen, davon werden bereits 550 vom ÖPNV genutzt. Diese sollen nun so umgerüstet werden, damit dem ÖPNV Vorrang vor dem Autoverkehr eingeräumt werden kann.

Der Umbau am Mörsenbroicher Ei kostet die Stadt rund 80.000 Euro. Dies wird jedoch vom Förderprogramm „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ vom Bund getragen. Insgesamt fördert das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) den Umbau von 380 Düsseldorfer Ampelanlagen mit insgesamt 13,2 Millionen Euro.