Alle 21 Minuten ein Crash! Das sind die Top 10 der Unfall-Spots in Düsseldorf

Die Polizei Düsseldorf hat den neuen Verkehrsbericht vorgestellt. Die Zahlen zeigen: 2023 gab es im Stadtgebiet mehr Unfälle und Verletzte als im Vorjahr.
Autos fahren durch die Düsseldorfer Innenstadt. Auch, wenn es hier zum Verkehrschaos kommen kann, liegen die Unfallschwerpunkte woanders. Foto: Shutterstock / Cars and Travels
Autos fahren durch die Düsseldorfer Innenstadt. Auch, wenn es hier zum Verkehrschaos kommen kann, liegen die Unfallschwerpunkte woanders. Foto: Shutterstock / Cars and Travels

Die Düsseldorfer Polizei hat am Montag, dem 18. März, ihren neuen Verkehrsbericht vorgestellt. Die Zahlen zeigen ein gemischtes Bild: Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen, gleichzeitig gab es aber weniger Schwerverletzte und Verkehrstote.

Die wichtigsten Zahlen und Fakten aus dem Verkehrsbericht 2023:

  • Unfälle: Anstieg um 2,7 Prozent auf 24.589 Unfälle
  • Verletzte: Anstieg um 1,1 Prozent auf 3.008 Verletzte
  • Schwerverletzte: Rückgang um 13,7 Prozent auf 361 Verletzte
  • Verkehrstote: Rückgang um 18,2 Prozent auf neun Tote

Außerdem: Die Zahl der Unfälle mit Beteiligung von Senioren ist von 1.132 auf 1.201 gestiegen. Laut Polizei ist dies ein neuer Höchststand. Trotz des Anstiegs der Gesamtzahl der Unfälle gab es im Vergleich zum Vorjahr weniger Schwerverletzte (78 statt 84) und einen Verkehrstoten weniger (fünf statt sechs).

Dazu passend: Neue NRW-Unfallstatistik: Fußgänger doppelt so häufig Opfer von Verkehrsunfällen

Rückgang bei Unfällen mit Personenschäden, Schulwegunfällen und Radfahrern

Die Polizei Düsseldorf vermeldet aber auch positive Nachrichten: Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschäden ist im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent gesunken (von 2.547 auf 2.471). Auch die Anzahl der verunglückten Kinder (minus 21,7 Prozent) und der Verletzten bei Schulwegunfällen (minus 60 Prozent) ist deutlich zurückgegangen.

Erfreulich ist auch die Entwicklung bei den Fußgängern: Hier gab es einen Rückgang der Unfälle um 4,8 Prozent (von 481 auf 458) und der Verletzten um sieben Prozent (von 428 auf 398).

Bei den Radfahrern ist ebenfalls ein Rückgang der Unfälle (minus 9,5 Prozent) und der Verletzten (minus 10,9 Prozent) zu verzeichnen. Die Polizei appelliert dennoch weiterhin an alle Radfahrer, einen Helm zu tragen, da sie nicht immer nur Opfer, sondern auch Unfallverursacher sein können.

Unterschiedliche Entwicklung bei E-Scootern

Die Zahlen bei den E-Scootern gehen in unterschiedliche Richtungen: Die Polizei zählte zwar weniger Unfälle, aber gleichzeitig stieg die Zahl der Verletzten deutlich an.

  • Unfälle: Rückgang um 6,7 Prozent auf 222 Unfälle
  • Verletzte: Anstieg um 14,1 Prozent auf 162 Verletzte

Die Stadt Düsseldorf arbeitet bereits daran, ein Tempolimit für E-Scooter einzuführen.

Zum Vergleich: So viele E-Scooter-Unfälle gab es bei der Vekehrsunfallstatistik 2022 in NRW.

Die Unfallschwerpunkte in Düsseldorf: Nordstern weiterhin an der Spitze

Der Nordstern bleibt mit 150 Unfällen im Jahr 2023 der Unfallschwerpunkt in Düsseldorf. Es folgen das Mörsenbroicher Ei (126) und der Worringer Platz (125).

Das sind die Top zehn Unfall-Spots in Düsseldorf:

  • Nordstern (150 Unfälle)
  • Mörsenbroicher Ei (126 Unfälle)
  • Worringer Platz (125 Unfälle)
  • Nordfriedhof (99 Unfälle)
  • Südring/Ecke Völklinger Straße (79 Unfälle)
  • Corneliusstraße/Herzogstraße (65 Unfälle)
  • Am Wehrhahn/Worringer Straße/Adlerstraße/Schirmerstraße (65 Unfälle)
  • Südring/Münchener Straße (64 Unfälle)
  • Kettwiger Straße/Erkrather Straße/Werdener Straße (50 Unfälle)
  • Nördlicher Zubringer/Grashofstraße (49 Unfälle)

Den kompletten Verkehrsbericht 2023 der Polizei Düsseldorf gibt es hier.