Unglaublich: Historische Attraktion legte in Düsseldorf an – so viele Besucher haben sie gesehen

Schifffahrtsfreunde hatten Grund zur Freude: In Düsseldorf legte in den letzten Tagen ein besonderes schwimmendes Denkmal an. Tausende Menschen kamen, um sich selbst ein Bild davon zu machen.

Bislang konnten Bootsfreunde aus Düsseldorf häufig nur im Schifffahrt-Museum zahlreiche Modelle von Rheinschiffen begutachten, doch nun gab es für sie und alle anderen Interessenten auch die Möglichkeit, ein solches Schiff in echt zu bewundern.

Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums des Schifffahrt-Museums im Schlossturm und des 70-jährigen Bestehens des Freundeskreises wurde die historische „Helena“, ein Frachtschiff aus Eisen, als besonderes Highlight in die NRW-Landeshauptstadt geholt. Die „Helena“ ist ein eindrucksvoller Zweimaster, der auch heute noch mit seinen 400 Quadratmetern Segelfläche in Fahrt kommen kann.

So viele Besucher haben die „Helena“ besichtigt

Mehr als 2.000 Besucher besichtigten das historische Schiff, das rund fünf Tage vor dem Schifffahrt-Museum ankert. Vom Donnerstag, 5. September, bis Montag, 9. September, hatte die 40 Meter lange Zweimast-Stevenaak kostenlos für Besichtigungen geöffnet.

Besonders am Tag des offenen Denkmals, am Sonntag, den 8. September, strömten 1.200 begeisterte Schifffreunde an Bord der „Helena“. Zudem bot sich die Gelegenheit, an einem Segeltörn zwischen den Rheinbrücken teilzunehmen und das Leben eines Matrosen hautnah zu erleben. Zusammen mit der Crew wurden Segel gesetzt und Seitenschwerter zu Wasser gelassen – ein Erlebnis, das die Segelschifffahrt des Rheins wie vor 150 Jahren wiederaufleben ließ. Das Team des Schifffahrt-Museums informierte die Besucher während des Aufenthalts an Bord über die Geschichte des Segelschiffes.

Das macht das historische Schiff so besonders

Die „Helena“ zählt zu den letzten Segelfrachtschiffen, die einst den Rhein befuhren. Sie wurde bis ins Detail in den Zustand ihres Baujahres 1875 restauriert, was den Besuch dieses Schiffes zu einem besonderen Erlebnis macht. Ernst Lamers, Vorstandsvorsitzender des Freundeskreises, betont: „Am Niederrhein und auch weiter rheinaufwärts gibt es nur noch wenige dieser prächtigen alten Segelschiffe. Daher möchten wir der Öffentlichkeit und unseren Museumsbesuchern die Gelegenheit bieten, ein solches Stück Geschichte kostenlos zu erleben.“

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Die „Helena“ wurde 1875 in Rotterdam speziell für die Fahrt auf dem Rhein gebaut. Ihr Mast ist 21 Meter hoch, doch da die Rheinbrücken nur eine Durchfahrtshöhe von 13 Metern erlauben, müssen die Masten für die Passage umgelegt werden. Bis 1911 war das Schiff aktiv auf dem Rhein unterwegs, bevor es nur noch geschleppt wurde. Im Jahr 1979 drohte das Ende auf der Abwrackwerft, doch eine Gruppe Rotterdamer Industrieller gründete eine Stiftung, um das Schiff zu retten. Nach einer umfangreichen Restaurierung im Jahr 2003 steht die „Helena“ nun unter Denkmalschutz.

Weiteres historisches Highlight in Düsseldorf

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Neben dem Rheinschiff dürfen sich Freunde geschichtsträchtiger Fortbewegungsmittel auf ein weiteres Highlight freuen: So kann in der Landeshauptstadt nun auch eine 115 Jahre alte Mettmanner Straßenbahn bewundert werden. Diese bereichert ab sofort die historische Ausstellung in Betriebshof „Am Steinberg“ der Rheinbahn in Düsseldorf-Bilk.

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„Endlich wird unsere Straßenbahn für die Öffentlichkeit wieder zugänglich und erlebbar. Ich freue mich, dass die alte Bahn hier unter den anderen musealen Exponaten gut aufgehoben ist“, freut sich Mettmanns Bürgermeisterin Sandra Pietschmann.